Matthias Pieringer

Die US-Army verlässt zum Herbst 2014 ihren nordbayerischen Militärstandort Schweinfurt. Kürzlich wurde ein von Stadt und Landkreis Schweinfurt in Auftrag gegebenes Konversionsgutachten vorgestellt, das Möglichkeiten zeigt, wie die frei werdenden Flächen nach dem Abzug der Amerikaner genutzt werden könnten.

Eines der Areale, die Conn-Kaserne im Landkreis Schweinfurt, kommt dem Konversionsgutachten zufolge als neuer Logistikstandort infrage: Als Variante 1 sieht der Bericht vor, dass die über 200 ha großen „Conn Barracks“ als überregionaler Industrie- und Logistikpark genutzt werden. Dabei werde „klar auf Großflächigkeit abgezielt mit zusammenlegbaren Grundstücken bis etwa 36 ha“, heißt es in dem Gutachten, das von den Unternehmen BulwienGesa AG, FIRU GmbH und Zivilarena GmbH erstellt wurde.

Wie aus dem Bericht weiter hervorgeht, sollen dadurch Großansiedlungen ermöglicht werden, für die es bisher in der Region kein passendes Grundstücksangebot gebe. Die Teilbereiche des zentralen Industrie- und Logistikclusters würden in dieser Nutzungsvariante insgesamt eine Bruttobaufläche von 61,5 ha bilden.

Laut einer Mitteilung der Stadt Schweinfurt darf man nicht davon ausgehen, dass die im Gutachten gemachten Vorschläge 1:1 umgesetzt werden, „sie bilden aber eine gute Grundlage für die nun auf politischer Ebene einsetzende Diskussion, die sicher die nächsten Monate in Anspruch nehmen wird.“ Der Abschlussbericht zum Konversionsgutachten Schweinfurt ist auf der Homepage der Stadt abrufbar unter www.schweinfurt.de/verwaltung-politik/aktuelles/m_12988.