Logistikimmobilien: Neue Studie zur Altlastensanierung

Deutsches Marktvolumen wird mit etwa 1,2 Mrd. Euro pro Jahr beziffert.
Matthias Pieringer

Das Marktvolumen für Schadstoffsanierungen liegt im Bereich Logistik- und Produktionsimmobilien bei derzeit etwa 1,2 Mrd. Euro pro Jahr in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die von den Beratungsunternehmen IndustrialPort Real Estate GmbH & Co. KG, Idstein, und Arcadis Deutschland GmbH, Darmstadt, durchgeführt wurde.

Für die Altlastensanierung im Boden weist die Untersuchung ein Marktpotenzial von insgesamt 4,1 Mrd. Euro aus. Werden die Flächen in den nächsten 20 Jahren entwickelt, würden, so IndustrialPort, ordnungsrechtliche Kosten von 180 Mio. Euro pro Jahr anfallen. Für nachlaufende Grundwasser- und Bodenluftsanierungen seien in den Folgejahren weitere Kosten zu erwarten.

Für Schadstoffe in der Bausubstanz wiederum lässt sich der Studie zufolge ein theoretisches Marktvolumen von 38,7 Mrd. ableiten, das sich aus dem Mehraufwand durch Schadstoffsanierung im Zuge von Um- oder Rückbau ergibt. Unter der Annahme, dass die Gebäude in den nächsten 30 bis 50 Jahren einmal komplett erneuert werden, beziffern die Berater das Markvolumen auf circa 970 Mio. Euro pro Jahr.

Für die neue Studie „Sanierungskosten Benchmarkreport für Hallengebäude und Grundstücke“ betrachteten IndustrialPort und Arcadis etwa 7.000 Hallen in Deutschland mit einer Fläche von rund 72 Mio. m² sowie die dazugehörigen Grundstücke mit einer Größe von rund 245 Mio. m².