Schiene: Vom chinesischen Hinterland nach Hamburg in 15 Tagen

Erster Containerzug aus Zhengzhou erreicht Hansestadt.
Matthias Pieringer

Am 2. August ist ein mit 51 Containern beladener Zug aus Zhengzhou im Umschlagbahnhof Hamburg-Billwerder angekommen. Diese erste Güterzugfahrt aus der zentralchinesischen 9-Millionen-Einwohnerstadt nach Hamburg wurde laut der Deutschen Bahn AG von der Stadtverwaltung von Zhengzhou in Auftrag gegeben und von der Hafenentwicklungsgesellschaft in Zhengzhou organisiert.

Zhengzhou, die Hauptstadt der Provinz Henan, gilt als Industriezentrum und Verkehrsknotenpunkt. Der Zug brauchte für die etwa 10.000 Kilometer lange Strecke durch China, Kasachstan, Russland, Weißrussland und Polen nach Deutschland nur 15 Tage. DB Schenker war für alle Abläufe und Logistikdienstleistungen außerhalb Chinas verantwortlich und nutzte als erster internationaler Logistikdienstleister die neue Verbindung für Kunden aus Handel und Industrie.

Der Logistikdienstleister ist bereits seit drei Jahren regelmäßig zwischen China und Deutschland mit Zügen unterwegs. Zu den Kunden zählt der Münchner Autohersteller BMW, für die die Bahn Fahrzeugteile von Leipzig nach Shenyang transportiert (LOGISTIK HEUTE berichtete).