Award: Innovationspreis für Dräxlmaier

BME zeichnete Automobilzulieferer für Neupositionierung des Einkaufs aus.
Thilo Jörgl

Die Dräxlmaier Group aus Vilsbiburg ist mit dem BME-Innovationspreis 2013 ausgezeichnet worden. Die Verleihung durch den Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) fand am 13. November 2013 während des „48. BME-Symposiums Einkauf und Logistik“ in Berlin statt. Im Hotel InterContinental diskutieren 2.200 Teilnehmer bis zum 15. November 2013 innovative Beschaffungsstrategien.

Mit dem „BME-Innovationspreis“ zeichnet der BME seit 1986 erfolgreiches, innovatives Einkaufs- und Logistikmanagement aus. Aus dem Kreis der konzepteinreichenden Unternehmen hatte die Jury im Oktober 2013 die Unternehmen Dräxlmaier Group und die Alfred Kärcher GmbH & Co. KG, Winnenden („Value Chain neu definiert: Global einheitlicher Produktentstehungsprozess mit Produktkostenkalkulation- und Sourcing-Integration“), für die zweite Runde nominiert.

Die Dräxlmaier Group erhält der Jury zufolge den BME-Preis für ihre umfassende innovative Neupositionierung des Einkaufs. Das Konzept „Global Procurement Strategy Advanced“ geht laut den Jurymitgliedern weit über das derzeit von vielen Unternehmen implementierte Materialgruppenmanagement hinaus. Es decke die ganze Komplexität des Einkaufs ab, mache Zusammenhänge entlang der globalen Supply Chain transparent, erlaube eine methodisch geführte Diskussion mit allen Business-Partnern und verwandele gemeinsame Strategien in überdurchschnittliche Ergebnisse. So wurden nicht nur strategische Zielvorgaben für das Lieferantenmanagement definiert, sondern auch für die Kompetenzsicherung in der Beschaffung, die Optimierung der Prozess- und IT-Architektur, den Aufbau der Region Asien und die Stärkung des globalen Einkaufsnetzwerks. Gezielt wurden alle Erfolgsfaktoren angesprochen, die Effizienz, Einsparungen und Kostenvermeidung ermöglichen.

Auf operativer Ebene wurde laut den Juroren die Performance des globalen Einkaufs weiter gesteigert. So konnten etwa das Materialmanagement kostenseitig optimiert und die Anlieferqualität konstant hoch gehalten werden. Auf strategischer Ebene sei es gelungen, ein Business-Partner-Modell zu leben. Jedes strategische Ziel sei Türöffner für eine vertiefte ganzheitliche Diskussion mit Schnittstellen, heißt es in der Begründung der Jury. Auch in der Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie sei der Einkauf zum gefragten Partner geworden, so etwa bei Fragen hinsichtlich der Wertschöpfungstiefe.

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