Matthias Pieringer

Die Instandsetzungskosten von Lager-, Logistik- und Produktionsimmobilien lassen sich im Schnitt um bis zu 12,5 Prozent jährlich senken. Voraussetzung ist aber, dass die Gebäude nachhaltig errichtet und bewirtschaftet werden müssen. Zu diesem Schluss kommt die neue Studie „Instandsetzungskosten von Industrieimmobilien in Abhängigkeit von Lebenszykluskosten“, die von den Beratungsunternehmen IndustrialPort und Arcadis für Deutschland erstellt wurde.

Die Studie geht der Frage nach, wie der Wert einer Immobilie zu erhalten ist, während die Kosten für Instandsetzungsmaßnahmen möglichst gering gehalten werden. IndustrialPort und Arcadis haben hierfür Kostenprognoseindizes für Instandsetzungsmaßnahmen berechnet und Kostenbenchmarks ermittelt. Diese beziehen sich auf vordefinierte Ausstattungskriterien (modern, funktional und einfach) für die drei Hauptnutzungsarten Lager, Logistik und Produktion.

„Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass mit Zunahme der Ausstattung der Immobilie die Instandsetzungskosten zunehmen, obwohl die Hauptkostentreiber die Dächer der einzelnen Gebäude sind“, sagte Gordon Mauer, Abteilungsleiter Immobilien Hannover von Arcadis.

Kostenersparnisse sind laut den Studienautoren vor allem durch hochwertigere Bauteile und Bauteilschutzmaßnahmen zu erzielen. „Bei rund 20 Prozent aller Industrieimmobilien wird bereits eine solche nachhaltige Bauweise genutzt, was pro Jahr 134 Millionen Euro einspart“, sagte Peter Salostowitz, Geschäftsführer von IndustrialPort.