Pharmalogistik: Anforderungen definiert

BVMed legt Empfehlung zur Zusammenarbeit mit Logistikdienstleistern vor.
Redaktion (allg.)

Um eine „sichere und effiziente Patientenversorgung" mit Medizinprodukten sicherstellen zu können, hat der Arbeitskreis Krankenhausmarkt im Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) eine Branchenempfehlung mit detaillierten Anforderungen an Logistikdienstleister erarbeitet. Hintergrund ist, dass im deutschen Gesundheitsmarkt die Beschaffungslogistik der Kliniken und Handelsunternehmen zum Teil über Logistikdienstleister abgewickelt wird.

Im Fokus der neuen Branchenempfehlung stehen die Lagerhaltung und Distribution. Das Papier listet die Anforderungen an Logistikdienstleister nach den Bereichen Datenmanagement (Bestellungen/Rechnungen), Bestellbündelung, Lagerverwaltung, Konsignationslager sowie Datenschutz und Datenmanagement auf.

Eine wesentliche Rolle spielen dabei zum einen die EU-Richtlinie zu „Good Manufacturing Practice" (GMP), zum anderen das Qualitätsmanagementsystem nach der harmonisierten Norm EN ISO 13485 speziell für Medizinprodukte. Die Norm enthält Richtlinien zur Qualitätssicherung der Produktionsabläufe und der Produktionsumgebung von Medizinprodukten. Darüber hinaus müssen die Anforderungen an den Transport im Rahmen der Logistikkette nach der EU-Richtlinie „Good Distribution Practice" (GDP) erfüllt sein.

Der BVMed vertritt mehr als 230 Industrie- und Handelsunternehmen der Medizintechnologiebranche, darunter die 20 weltweit größten Medizinproduktehersteller im Verbrauchsgüterbereich. Die kürzlich veröffentlichte Branchenempfehlung wird inhaltlich auch vom Bundesverband der Beschaffungsinstitutionen in der Gesundheitswirtschaft Deutschland (BVBG) mitgetragen.

(akw)