Logistikleistungsindex 2014: Deutschland ist die Nummer eins

Deutschland erzielt laut Weltbankgruppe die weltweit beste Logistikgesamtleistung.
Matthias Pieringer

Deutschland hat im Logistikleistungsindex (LPI) 2014 der Weltbankgruppe am besten abgeschnitten. Mit einem Wert von 4,12 verwies die Bundesrepublik die Nachbarn Niederlande (4,05) und Belgien (4,04) auf die Plätze zwei und drei. Unter allen 160 untersuchten Ländern erreichten Afghanistan (2,07), die Demokratische Republik Kongo (1,88) und Somalia (1,77) die geringsten Leistungswerte.

Wie in früheren Ausgaben komme der Bericht „Connecting to Compete 2014: Trade Logistics in the Global Economy“ zu dem Schluss, „dass Länder mit hohen Einkommen die zehn Länder mit den besten Logistikleistungen stellen. Unter den Ländern mit niedrigen Einkommen wiesen Malawi, Kenia und Ruanda die höchsten Leistungen auf“, teilte die Weltbankgruppe am 20. März in Washington mit.

Die Lücke zwischen den Ländern mit den besten beziehungsweise schlechtesten Leistungen bezüglich der Handelslogistik sei trotz einer langsamen Konvergenz seit 2007 weiterhin recht groß, hieß es. Diese Lücke bestehe „aufgrund der Komplexität von logistikbezogenen Reformen und Investitionen in Entwicklungsländern weiterhin“.

Der Bericht beurteilt 160 Länder hinsichtlich einer Reihe von Handelsmetriken, darunter Leistung des Zolls, Infrastrukturqualität und Rechtzeitigkeit von Lieferungen. Die Daten basieren auf einer Umfrage unter mehr als 1.000 Logistikfachleuten. Die für den internationalen Handel zuständige Abteilung der Weltbankgruppe erstellt den Logistikleistungsindex (Logistics Performance Index, LPI) seit 2007 etwa alle zwei Jahre.