RFID: Adler investierte acht Millionen Euro

Modekonzern rüstete 170 Märkte auf neue Technologie um.

Die Adler Modemärkte AG, Haibach, hat im Warenwirtschaftssystem und bei der Artikelauszeichnung die RFID-Technologie eingeführt. Umgesetzt wurde das Projekt – nach einer Pilotphase 2012 (LOGISTIK HEUTE berichtete) – von August 2013 bis April 2014 in den rund 170 Modemärkten des Unternehmens in vier Ländern. Die Investition in Höhe von rund acht Millionen Euro wird sich laut Adler durch Umsatzzuwächse, Prozesseffizienz und Kundenzufriedenheit bereits ab 2015 amortisieren. Zudem rechne der Modekonzern mit einem Verbesserungspotenzial beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von bis zu 4,5 Millionen Euro.

Ausgestattet wurden die Märkte unter anderem mit Antennen für die Erfassung der angelieferten Ware, Funketiketten auf Einzelartikelbasis, RFID-Druckern und Handhelds zur Warenerfassung. Das soll aber noch nicht das Ende sein: Auf Basis des neuen Systems lassen sich laut Adler weitere Automatisierungsschritte zur Verbesserung der Nachfüllprozesse installieren. Dazu sei der Konzern bereits mit Forschungseinrichtungen im Gespräch.

Systempartner bei der RFID-Einführung von Adler waren: Tailorit GmbH in Düsseldorf (Projektsteuerung), Sys-pro GmbH in Berlin (Software, Systemintegration), Nedap mit Hauptsitz im niederländischen Groenlo (RFID-Lesepunkte), Nordic ID mit Hauptsitz im finnischen Salo (Handhelds), Sato Holdings Corporation mit Hauptsitz im japanischen Tokio (Drucker, Etiketten), Softcom GmbH in Bad Homburg (Produktivgangbegleitung vor Ort) und Odendahl Etiketten GmbH in Köln (Etiketten).