Matthias Pieringer

„Energie sparen, aber wie? Stellschrauben im Logistikzentrum“ – unter diesem Titel hat auf der Messe CeMAT 2014 in Hannover am 21. Mai eine Forumsveranstaltung stattgefunden. Julia Freis, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Fördertechnik, Materiafluss, Logistik (fml) der Technischen Universität München, stellte in ihrem Vortrag aktuelle Forschungsergebnisse zum „C02-neutralen Logistikzentrum“ vor. Es wurden drei Modelle untersucht, die die Typologien der manuellen Lagerhalle, des halbautomischen Logistikzentrums und des vollautomatischen Distributionszentrums widerspiegeln. In der Untersuchung kombinierten die Forscher die Modelle jeweils mit drei verschiedenen Temperaturniveaus.

Bei der manuellen Lagerhalle etwa, in der sehr wenig stromverbrauchende Materialflusstechnik genutzt wird, nimmt das Gebäude den größten Einfluss auf den Gesamtenergiebedarf: Im Falle der manuellen Lagerhalle sei ein C02-neutrales Logistikzentrum realisierbar. Den kompletten Forschungsbericht „Das C02-neutrale Logistikzentrum“ kann man auf der Website des fml-Lehrstuhls zum Download anfordern.

Klaus Klimke vom Lehrstuhl für Bauklimatik und Haustechnik der TU München, referierte auf der CeMAT über „Energieverluste durch Staplerverkehr“. Er machte deutlich, dass wichtige Stellhebel für Optimierungen unter anderem in objektgrößenangepassten Toröffnungen sowie im Einsatz von Vorsatzschleusen zu sehen seien. Der dem Vortrag zugrunde liegende Forschungsbericht „Unterschiedliche Torsysteme in Industriegebäuden unter Berücksichtigung energetischer, bauklimatischer und wirtschaftlicher Aspekte“ steht auf der Internetseite des Bauklimatik-Lehrstuhls zum Herunterladen bereit.