Beschaffung: Streben nach Nachhaltigkeit

Ergebnisse der achten Einkaufsstudie „Sourcing Monitor“ veröffentlicht.
Matthias Pieringer

Verantwortungsbewusster Einkauf zählt 2014 erstmals zu den Top-Drei-Prioritäten der für den „Sourcing Monitor“ befragten Unternehmen. Im Vergleich der untersuchten europäischen und asiatischen Länder belegt Deutschland Platz eins: Für 83 Prozent der deutschen Unternehmen hat demnach eine nachhaltige Beschaffung oberste Priorität. Wie aus der aktuellen achten Ausgabe der Studienreihe „Sourcing Monitor“, die die Unternehmensberatung BearingPoint zusammen mit der Essec Business School und dem Marktforschungsinstitut Novamétrie herausgibt, hervorgeht, sind es im Länderdurchschnitt 56 Prozent.

Die Beschaffung in Niedrigkostenländern verliert den Angaben zufolge im globalen Trend hingegen weiter an Bedeutung. Die Ausnahme sei China: 54 Prozent der befragten Einkaufsleiter aus der Volksrepublik zählen laut der Studie das Sourcing in Ländern wie Vietnam oder Thailand zu ihren wichtigsten Zielen.

Laut BearingPoint dokumentiert die aktuelle Studienausgabe einen Umbruch in der Beziehung von Einkäufern zu Lieferanten. Unternehmen setzten zunehmend auf strategische Partnerschaften mit Lieferanten, teilte die Unternehmensberatung mit.

Für die diesjährige Ausgabe der Einkaufsstudie wurden Unternehmen in Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Irland, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Finnland, Norwegen, Dänemark, Schweden, Russland und China befragt. Die Umsetzung erfolgte in zwei Phasen zwischen September 2013 und Februar 2014: in einem ersten Schritt quantitativ in Form von 502 fragebogengestützter Telefoninterviews mit Einkaufsleitern; in einem zweiten Schritt qualitativ mit mehr als 50 persönlichen Befragungen von Einkaufsleitern aus verschiedenen Branchen und Unternehmensgrößen in jedem Zielmarkt.

Die Studie „Transforming the Supplier Network – 8th Sourcing Monitor“ kann man bei BearingPoint zum Download anfordern (hier klicken).