Lagerneubau: Zweites Quartal extrem stark

Regionen Niederrhein und Köln boomen dieses Jahr.
Thilo Jörgl

Das zweite Quartal 2014 zählt mit einem Neubauvolumen von rund 920.000 Quadratmetern Logistikfläche zu den dynamischsten Zeiträumen der vergangenen zwei Jahre. Zu diesem Ergebnis kommt der Logistikimmobilien-Seismograph, der vom Münchner Berater Logivest in Zusammenarbeit mit der Fraunhofer SCS herausgegeben wird. „Die Gewinner dieses Quartals sind mit dem Niederrhein und Köln zwei Regionen, in denen wir in der vergangenen Ausgabe des Logistikimmobilien-Seismographen bereits eine erhöhte Anzahl projektierter Bauvorhaben festgestellt haben“, berichtet Kuno Neumeier, Geschäftsführer von Logivest. „Besonders die Region Niederrhein mit rund 150.000 Quadratmetern Neubaufläche, unter anderem für DSV, profitierte stark davon und kann sich ein gutes Stück ihrem Vorjahreswert nähern.“ In Köln stellt laut Logivest die Ansiedlung der Hammer GmbH von rund 103.000 Quadratmetern die bisher größte Ansiedlung des Jahres dar. Hierdurch wurden dort in der ersten Jahreshälfte bereits mehr Logistikflächen realisiert als im gesamten Jahr 2013 (79.000 Quadratmeter).

Auffällig sind dem Seismographen zufolge auch die Entwicklungen der Regionen Donau, Hannover und Oberrhein: 2013 noch auf den hinteren Rängen platziert, haben auch sie es bereits zur Jahreshälfte 2014 geschafft, ihre Vorjahreswerte zumeist deutlich zu überschreiten. Die Donau-Region beispielsweise übertraf mit den Entwicklungen dieses Quartals von rund 33.000 Quadratmetern den Vorjahreswert von knapp 32.000 Quadratmeter und steigerte somit ihr bisheriges Gesamtvolumen für das Jahr 2014 auf rund 64.000.

Logivest schätzt, dass sich die Top-Logistikregionen weiterhin relativ konstant entwickeln. Daten der Firma zufolge haben in Deutschland aktuell Grundstücke mit einem Flächenvolumen von etwa 30 Millionen Quadratmetern Baureife. Etwa zehn Millionen Quadratmeter davon seien bereits konkret geplant, heißt es in einer Mitteilung. "Rechnet man Hallengröße und Grundstücksfläche im Verhältnis 1:2, so stehen noch immer zehn Millionen Quadratmeter Fläche zur Verfügung - und das in guten Lagen", betont das Münchner Unternehmen.

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