Umfrage: Prozessqualität als Erfolgsfaktor

Nicht einmal die Hälfte der Firmen verfolgt eine SCM-Strategie.

Der Erfolg logistischer Prozesse steht und fällt mit der Prozessqualität. So lautet die überwiegende Einschätzung der 200 Logistikentscheider, die Supply-Chain-Management-Konzepte installiert und an der Umfrage „Supply Chain Management“ der Hamburger Hermes Transport Logistics GmbH teilgenommen haben. Die Befragung zeigt auch, dass fast jedes zweite befragte Unternehmen gar nicht über ein strategisches SCM-Konzept verfügt. Nur 44 Prozent der befragten Einkaufs- und Logistikverantwortlichen geben an, eine entsprechende Strategie zu verfolgen. Diejenigen, die darauf verzichten, führen vor allem zu hohe Kosten als Ursache an (24 Prozent) oder fürchten einen zu hohen Umstellungsaufwand (18 Prozent).

Prozessverbesserung = Wettbewerbsvorteil

Dabei sind Firmen, die eine Prozessoptimierung entlang der Wertschöpfungskette durchführen „besser gegen Risiken und Krisen gerüstet“ als andere, meint Jan Bierewirtz, Bereichsleiter Sales & Business Development Sea & Air bei Hermes Transport Logistics. 55 Prozent der Befragten sehen deshalb in der Verbesserung der eigenen Prozesse nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern auch einen Sicherheitsfaktor.

Wenig Informationsaustausch

Ein unternehmensübergreifendes Supply Chain Management ist jedoch nur erfolgreich, wenn „die unterschiedlichen Beteiligten einer Lieferkette synchronisiert und vernetzt zusammenarbeiten“, sagt Bierewirtz. Für jeden zehnten der befragten Logistikentscheider fehlt allerdings seitens der Kunden und Lieferanten die Bereitschaft, Informationen untereinander auszutauschen, geht weiter aus der Umfrage hervor.