Verpackung: Wellpappenindustrie mit leichtem Umsatzplus

Verband blickt trotz hoher Rohstoffpreise positiv in die Zukunft.
Erhöhter Absatz durch Wirtschaftswachstum und Onlinehandel: Die Wellpappenindustrie konnte 2014 ein Umsatzplus verzeichnen. (Foto: Messe Nürnberg)
Erhöhter Absatz durch Wirtschaftswachstum und Onlinehandel: Die Wellpappenindustrie konnte 2014 ein Umsatzplus verzeichnen. (Foto: Messe Nürnberg)
Sandra Lehmann

Das Wirtschaftswachstum 2014 von rund 1,6 Prozent hat auch der Wellpappenindustrie ein Umsatzplus im vergangenen Jahr beschert. Das berichtete der Vorsitzende des Verbandes der Wellpappen-Industrie e.V. (VDW) Dr. Jan Klingele auf der Jahrespressekonferenz am 19. März in Darmstadt.

Höhere Durchschnittserlöse

Demzufolge haben die Mitgliedsunternehmen im Jahr 2014 knapp 7,4 Milliarden Quadratmeter Wellpappe abgesetzt. Im Vergleich zu 2013 entspricht das einem Mehrverkauf von 120 Millionen Quadratmeter Endprodukt und einem Absatzplus von 1,6 Prozent. Ein weiterer Treiber des Wachstums sind die leicht gestiegenen Durchschnittserlöse für Wellpappe von 53 Cent auf 53,3 Cent pro Quadratmeter, die ein Umsatzplus von insgesamt 2,3 Prozent für das Jahr 2014 bewirkten.

Umsatzsteigerung für 2015 erwartet

Dieser positive Trend soll sich aus Sicht des VDW auch 2015 fortsetzen. Angetrieben durch den privaten Konsum, das boomende Onlinegeschäft und die Erwartung, dass Wellpappe zu den Verpackungsmaterialien der Zukunft zählen wird, rechnet der VDW mit einem um 1,5 Prozent höheren arbeitstäglichen Absatz als im Vorjahr.

Rohstoffe weiterhin teuer

Trotz der Gewinne, die die Wellpappenindustrie 2014 erzielen konnte, beklagt der Verband die Auswirkungen der gestiegenen Rohstoffkosten. So sei der Einkaufspreis beim wichtigsten Grundprodukt, dem Wellpappenrohpapier, gegenüber 2013 um rund ein Prozent gestiegen. Seit 2009 habe sich sogar eine Verteuerung von insgesamt 56 Prozent im Rohstoffbereich ergeben, während die Durchschnittserlöse im selben Zeitraum nur um 14 Prozent gewachsen seien.