Vorhersage: Logistik wächst weiter

Logistikweisen überreichen Prognosebericht an Staatssekretärin Bär.
Prof. Dr. Christian Kille, Hochschule Würzburg (links) und Markus Meißner, AEB (rechts), übergeben Staatssekretärin Dorothee Bär den Bericht der Logistikweisen. Foto: Logistikweisen
Prof. Dr. Christian Kille, Hochschule Würzburg (links) und Markus Meißner, AEB (rechts), übergeben Staatssekretärin Dorothee Bär den Bericht der Logistikweisen. Foto: Logistikweisen
Thilo Jörgl

Die Logistik hierzulande wächst weiter. Das ist die Kernaussage eines Berichts zur Prognose der Logistik in Deutschland mit dem Titel „Logistik bewegt“. Zwei Vertreter der 2014 formierten sogenannten Logistikweisen übergaben den Report Anfang Juli an Dorothee Bär, Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium. Inhalte dieses Berichts wurden bei den ersten beiden Gipfeln des Gremiums erarbeitet. Die Ergebnisse sollen mit denen des Bruttoinlandsproduktes und anderer Wirtschaftsbereiche vergleichbar sein.

Wichtigste Treiber

Der Bericht fasst laut den Initiatoren die Ziele der Initiative zusammen und nennt erste Ergebnisse zu den wichtigsten Treibern der Logistik – und wie diese auf das Logistikvolumen wirken. Das führt den Autoren des Berichts zufolge zu einer professionellen Darstellung dieses Segments und deren Relevanz für die deutsche Wirtschaft. „Der Bericht zeigt Ergebnisse der aktuellen Diskussionen aus Blickwinkeln der Industrie, des Handels, der Logistikdienstleister und anderer Branchen wie auch der Wissenschaft – alles unter einem thematischen Dach: Wie wird die Logistik im nächsten Jahr im Vergleich zu anderen Wirtschaftsbereichen wachsen?“, betont Mitinitiator Dr. Christian Kille, Professor an der Hochschule Würzburg. Dorothee Bär sagte anlässlich der Übergabe des Reports, dass die „unabhängige Analyse“ auch für die Politik mögliche Handlungsfelder aufzeigen könne.

Zwei Treffen pro Jahr

Hintergrund: Der Gipfel der Logistikweisen ist ein Gremium, das sich aus Experten aus Wissenschaft sowie Praxis zusammensetzt und zweimal im Jahr tagt. Es bewertet und analysiert laut eigenen Angaben Einflussfaktoren wie moderne Informationstechnologien, steigende Komplexität oder den demografischen Wandel, die auf die qualitative und quantitative Entwicklung der Logistik wirken.

Aktuell setzt sich der Kreis der aktiven Teilnehmer aus den beiden Initiatoren Prof. Dr. Christian Kille und Markus Meißner (AEB) sowie Dr. Andreas Backhaus (BASF), Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Bretzke, Dr. Andreas Froschmayer (Dachser), Christopher Garbe (Garbe Logistic), Dr. Christian Grotemeier (BVL), Hans-Jörg Hager (UCS), Gerd Hailfinger (Geberit), Herbert Hufsky (Ingram Micro), Dr. Christian Jacobi (Agiplan), Matthias Klug (Still), Matthias Kootz (Mondelez), Wolfgang Lehmacher (World Economic Forum), Dr. Alexander Nehm (Logivest), Dr. Carsten Prenzler (BayWa), Frank Rausch (Hermes), Klemens Rethmann (Rhenus), Andreas Roth (Commerzbank), Dr. Torsten Rudolph (Rudolph Logistik), Arnold Schroven (DPD), Martin Schwemmer (Fraunhofer SCS), Harald Seifert (Seifert Logistics), Lars Siebel (Edeka), Prof. Dr. Wolfgang Stölzle, Daniel Terner (AEB), Jürgen Vedie, Jürgen Wels (Porsche), Patrick Wiedemann (Reverse Logistics Group) sowie Prof. Dr. Peer Witten zusammen. Nach dem nächsten Gipfeltreffen im Herbst 2015 werden die Einschätzungen des Gremiums über die Entwicklung der Logistik im Jahr 2016 zum Deutschen Logistik-Kongress in Berlin veröffentlicht.

Hier können Sie den Bericht herunterladen: