Logistikimmobilien: Rekord für den Pharmabereich

2014 mehr als 100.000 Quadratmeter neue Logistikflächen entwickelt.
(Foto: Fotolia.com/ TTStudio)
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Matthias Pieringer

Der Pharmasektor hat 2014 mit deutschlandweit mehr als 100.000 entwickelten Quadratmetern einen neuen Logistikflächen-Rekord erreicht. Wie aus dem „Logistikimmobilien-Seismograph“ weiter hervorgeht, wurden seit Beginn der Datenauswertung 2007 durchschnittlich 60.000 Quadratmeter im Jahr an Logistikflächen für den Pharmabereich entwickelt.

Zahlreiche Distributoren hätten ihre Logistikstrukturen an die aktuellen Anforderungen angepasst und neue Logistikzentren eröffnet, teilte der Münchner Logistikimmobilienberater Logivest mit, der in Zusammenarbeit mit der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services (SCS) den Logistikimmobilien-Seismographen herausgibt.

Im Rekordjahr 2014 ist, so Logivest, beispielsweise in Kleve am Niederrhein mit dem Bau eines 37.000 Quadratmeter großen Distributionszentrums für einen Lieferanten von OP-Zubehör und Medizinprodukten begonnen worden, das im Mai 2015 eröffnet wurde.

Temperaturführung und Gefahrstoffvorschriften

Logistikimmobilien für die Pharmadistribution sind dem Immobilienspezialisten zufolge von besonderen Anforderungen an die bauliche Ausgestaltung (Temperaturführung) und Gefahrstoffvorschriften geprägt. Zusammen mit einer vergleichsweise kleinen Gebindegröße und meist automatisierten Kommissioniervorgängen schlage sich dies in einer sehr einheitlichen Objektfläche nieder: Knapp 70 Prozent aller erfassten Logistikflächen lägen zwischen 5.000 und 20.000 Quadratmeter.

Regionale Cluster der Pharmalogistik zeigen sich laut Logivest in der Nähe der Produktionsstandorte und in Ballungsräumen, insbesondere der Rhein-Neckar- und Rhein-Main-Region, dem Ruhrgebiet, sowie den Regionen München, Hamburg und Berlin.