Automotive: Opel baut neues Logistikzentrum in Bochum

Die Adam Opel AG, Rüsselsheim am Main, wird nun tatsächlich etwa 60 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung ihrer Logistik in Bochum investieren. Das bestätigte der Sprecher des zum amerikanischen Konzern General Motors gehörenden Autobauers, Alexander Bazio, auf Anfrage von LOGISTIK HEUTE. "Das ist die bedeutenste Investition von General Motors in die Ersatzteillogistik", berichtet der Opel-Sprecher. Bereits Ende 2014 hatte Opel das Investitionsvorhaben bekanntgegeben, nachdem der Autobauer immer wieder mit seinen Plänen für den Standort Bochum umgeschwenkt war (LOGISTIK HEUTE berichtete).

Inbetriebnahme Ende 2016

Bereits zum Jahreswechsel soll mit dem Neubau eines Warenverteilzentrums auf dem Areal des früheren Werks II begonnen werden. Laut Bazio soll das Logistikzentrum, das alle Opel- und Vauxhall-Märkte weltweit mit Ersatzteilen versorgen soll, Ende 2016 in Betrieb gehen. Mit einer vollen Auslastung rechne man im Sommer 2017.

95.000 Quadratmeter Neubau-Fläche

Um diesen Zeitplan einzuhalten, müsste die Stadt Bochum im November 2015 eine Baugenehmigung erteilen, heißt es in der Projektdokumentation der NRW.Urban GmbH. Entstehen soll bis dahin ein 95.000 Quadratmeter großer Neubau mit einer Länge von 456 Metern, einer Breite von 210 Metern und einer Höhe von zwölf Metern.

Modernisierung der Infrastruktur

Das heutige Warenverteilzentrum auf der benachbarten Fläche III soll zudem modernisiert und parallel mit dem neuen Logistikzentrum betrieben werden. Im Fokus der Modernisierung stehen nach Angaben des Unternehmenssprechers Infrastruktur und IT-Systeme. Das bestehende Logistikzentum umfasst derzeit laut den Sitzungsunterlagen der Stadt Bochum eine Fläche von etwa 20 Hektar mit neun Gebäuden. Durch die Investition in die Logistik sollen am Standort Bochum 700 Arbeitsplätze gesichert werden.