Flüchtlingskrise: BVL vergibt Sonderpreis für Humanitäre Logistik

Die Bundeswehr, das Technische Hilfswerk (THW) und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sind von der Bundesvereinigung Logistik (BVL) mit dem Sonderpreis Humanitäre Logistik geehrt worden. Man würdige damit die Leistungen der drei Organisationen in der Flüchtlingskrise, teilte die BVL am 28. Oktober im Rahmen des 32. Deutschen Logistik-Kongresses in Berlin mit.

„Diese drei Organisationen leisten Großes und arbeiten in der aktuell schwierigen Situation in vorbildlicher Weise zusammen“, sagte der BVL-Vorstandsvorsitzende Prof. Raimund Klinkner. „Die übergreifende Kooperation, über die schon vor einigen Jahren im Zusammenhang mit dem Erdbeben in Haiti nachgedacht wurde, wird jetzt nachvollziehbar in der Praxis umgesetzt.“ Die Auszeichnung ist verbunden mit einer Spende der BVL über 10.000 Euro, die laut der Bundesvereinigung in Abstimmung mit den beiden staatlichen Organisationen an das gemeinnützige Deutsche Rote Kreuz geht.

Dem BVL-Vorstandsvorsitzenden Klinkner zufolge kann die Logistik bei der Integration und Beschäftigung der Flüchtlinge in Deutschland eine zentrale Rolle spielen und zwar in dreifacher Hinsicht: in der Planung der anstehenden Versorgungsprozesse, in der operativen Umsetzung – und schließlich als Arbeitgeber für entsprechend qualifizierte Migrantinnen und Migranten. Klinkner dankte auf dem Kongress allen Logistikern, die sich mit ihrem spezifischen Know-how ehrenamtlich zum Beispiel in den Notunterkünften, den Sammel- und Verteilstationen einbringen.

Die Verleihung des Sonderpreises Humanitäre Logistik war Teil der abendlichen Gala am ersten Tag des 32. Deutschen Logistik-Kongresses, der vom 28. bis 30. Oktober in Berlin stattfindet.