Studie: Die Dynamik schwindet

Überkapazitäten und Konkurrenz belasten Transport- und Logistiksektor.
Der Transport- und Logistiksektor hat laut eines Branchenberichts im vergangenen Jahr an Dynamik eingebüßt. (Foto: Stefanies)
Der Transport- und Logistiksektor hat laut eines Branchenberichts im vergangenen Jahr an Dynamik eingebüßt. (Foto: Stefanies)
Sandra Lehmann

Laut eines Branchenberichts des Kreditinstituts Commerzbank, Frankfurt am Main, ist der Transport- und Logistiksektor im vergangen Jahr aufgrund wachsender Konkurrenz aus Osteuropa, schwankender Frachtraten und steigender Überkapazitäten weniger stark gewachsen als in den Vorjahren.

Engpässe in der Infratruktur bremsen

Hinzu kommen nach Angaben des Kreditinstituts Engpässe in der Verkehrsinfrastruktur, zu viele Subunternehmer mit wenig Marktmacht und die mangelnde Fristenkongruenz zwischen Verträgen und Assets. Äußere Einwirkungen, die durch Risiken wie steigende Energie- und Personalkosten, wachsenden Fachkräftemangel und neue Anforderungen an eine verkehrsübergreifende Vernetzung, noch verstärkt werden und sich negativ auf die Wirtschaftsdynamik des Transport- und Logistiksektors auswirken können.

Chancen könnten Markt beleben

Allerdings könnten sich aus diesen Risiken auch Chancen für Unternehmen ergeben. Neben einem steigenden Güterverkehrsaufkommen und wirtschaftlichen sowie politischen Veränderungen wie dem Freihandelsabkommen mit den USA und der globalen Liberalisierung des Güterverkehrs, sieht die Commerzbank im Onlinehandel und im Outsourcing von Logistikdienstleistungen zwei Trends für finanzielles Wachstum. Für einen zusätzlichen Wettbewerbsvorteil empfiehlt die Bank nach eigenen Angaben die Investition in Green Logistics und Beratungskompetenz im Bereich Industrie 4.0.