Verkehr: Deutschlands Infrastruktur von Platz zwei auf sechs

Niederlande, Schweden und Finnland auf dem europäischen Treppchen.
(Symbolbild: Toll Collect)
(Symbolbild: Toll Collect)
Redaktion (allg.)

Die Europäische Kommission hat die zweite Ausgabe des sogenannten „EU-Verkehrsanzeigers“ veröffentlicht, der die Leistung der Mitgliedstaaten in 29 Verkehrskategorien vergleicht. Deutschland landet darin auf dem sechsten Platz. Ziel der Studie ist es, herauszustellen, wo die Notwendigkeit zu investieren oder anderweitig zu handeln besonders groß ist. Darauf basierend sollen dann die Mitgliedsländer unterstützt werden, ihre nationalen Verkehrssysteme zu verbessern. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Thema Nachhaltigkeit und Effizient im Verkehrssektor.

EU-Kommissarin: Gute Fortschritte

„Die Zahlen für das Jahr 2015 zeigen, wie dynamisch der europäische Verkehrssektor ist. Ich freue mich über die guten Fortschritte gegenüber dem letzten Jahr – etwa bei der Qualität der Infrastrukturen und der Öffnung des Schienengüterverkehrsmarkts“, fasst die für den Verkehrsbereich zuständige EU-Kommissarin Violeta Bulc die Ergebnisse zusammen. „Die Zahlen zeigen auch, wo noch Handlungsbedarf besteht, damit im Verkehrssektor Arbeitsplätze entstehen oder seine Nachhaltigkeit verbessert wird.“

Daten aus einigen Quellen

Für den Verkehrsanzeiger wertete die Kommission die Daten aus unterschiedlichen Quellen wie Eurostat, Europäische Umweltagentur, Weltwirtschaftsforum aus. Nach der Veröffentlichung der ersten Ausgabe im Jahr 2014 verfeinerte sie die Indikatoren und verfolgte auch zeitlich die Fortschritte der Mitgliedstaaten. Gegenüber der ersten Ausgabe des Anzeigers konstatiert die Kommission gute Fortschritte.

Platz eins für die Niederlande

An der Spitze stehen dieses Jahr die Niederlande, gefolgt von Schweden, Finnland, dem Vereinigten Königreich und Dänemark. Mit dem sechsten Platz landet auch Deutschland in der Spitzengruppe. Die Bundesrepublik punktete mit guten Bewertungen hinsichtlich der Infrastruktur in allen Verkehrsbereichen, auch wenn das Ergebnis nicht mehr ganz so gut war, wie im vorausgegangenen Untersuchungszeitraum. Denn 2014 war Deutschland noch auf Platz zwei gerankt. Wenn es um den Anteil regenerativer Energie am Kraftstoffverbrauch geht, kann die Bundesrepublik sich allerdings einen Platz unter den Besten fünf sichern.