CeMAT ASIA: Weniger Aussteller, mehr Fläche

Am 30. Oktober 2015 ist die CeMAT ASIA in Shanghai zu Ende gegangen. Laut Veranstalter, der Deutschen Messe AG in Hannover, kamen dieses Jahr 472 Aussteller ins Shanghai International Exhibition Centre (SNIEC). Nach den aktuellen Zahlen sind das im Vergleich zu 2014 vier Aussteller weniger – nach der Pressemitteilung von 2014 wären es sogar 18 Aussteller weniger (LOGISTIK HEUTE berichtete). Die unterschiedlichen Ausstellerzahlen begründete die Deutsche Messe auf Anfrage von LOGISTIK HEUTE mit Tochterfirmen und Mitausstellern auf den Ständen. Zu den Ausstellern zählten unter anderem Continental, Dematic, Jungheinrich, Heli, Kardex, Knapp, Linde Material Handling, Muratec, SSI Schäfer, Swisslog und Vanderlande.

2.200 Unternehmen auf vier Messen

Platz hatten die Aussteller auf der viertägigen Messe: Die CeMAT ASIA erweiterte ihre Fläche nochmals um 7.000 auf 47.000 Quadratmeter. Insgesamt umfasste das Messegelände, das neben der CeMAT ASIA zeitgleich auch die PTC ASIA, die ComVac ASIA und die Industrial Supply ASIA beheimatet, 155.500 Quadratmeter (2014: 135.500). Auf alle Messen kamen nach Veranstalterangaben zusammen mehr als 70.000 Besucher und es präsentierten sich 2.200 Unternehmen (2014: 1.900).

Industrie 4.0 als Thema

Wolfgang Pech, Geschäftsbereichsleiter bei der Deutschen Messe AG, sagte: „Die Industrie-4.0-Initiative Deutschlands hat weltweit für sehr viel Aufmerksamkeit gesorgt und die ‚Made in China 2025‘-Strategie entscheidend beeinflusst, da auch sie auf dem Industrie-4.0-Konzept basiert und darauf abzielt, Produktionsprozesse durch smarte Herstellungsverfahren und Logistikkonzepte zu revolutionieren.“

Das sagen die Aussteller

Philipp Schitter, Director Sales Asia & Pacific der Knapp AG, sagte: „Chinas Intralogistikmarkt boomt. Vor allem im E-Commerce-Bereich beobachten wir eine rasche Entwicklung hin zu automatisierten Lägern mit einer Vielzahl an Neuprojekten auf dem Markt.“ Claus Henkel, General Manager of Integrated Systems and Automation bei SSI Schäfer, erklärte: „Der chinesische Markt für Automatisierung verändert sich. Unsere Kunden erkennen, dass sie ihre Logistik- und Supply-Chain-Systeme upgraden müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.“ Die aktuellen Trends rund um E-Commerce und Produktion hätten diese Entwicklung noch einmal beschleunigt. Für Tobias Steffens, Kardex Deutschland, ist der Asien-Pazifik-Raum „eine der stärksten Wachstumsregionen“.

Die nächste CeMAT ASIA wird vom 1. bis zum 4. November 2016 in Shanghai ausgerichtet.