Intralogistik: Viastore verkündet Umsatzplus

Der Intralogistik-System- und -Softwareanbieter Viastore Systems GmbH ist im Jahr 2015 weiter gewachsen. Das hat CEO Philipp Hahn-Woernle bei einem Pressegespräch am 26. November 2015 am Hauptsitz in Stuttgart verkündet. Man erwarte einen Jahresumsatz von 130 Millionen Euro und damit eine Zunahme von rund zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit liege man „deutlich über dem Markt“, so Hahn-Woernle, und verbuche zudem „den höchsten Umsatz der Firmengeschichte“. Eigentlich ein Grund zum Feiern, aber der Viastore-Chef sieht noch Verbesserungspotenzial: „Wir hätten noch besser abschließen können.“ Ein bis zwei Projekte hätte man laut dem CEO noch gewinnen können. Und das bei einem Auftragseingangsplus von etwa 40 Prozent trotz der Nullrunde in Russland aufgrund der verhängten Sanktionen.

2016: Plus beim Auftragseingang

Für 2016 lobte Hahn-Woernle zwar weiteres Wachstum aus, der Umsatz werde allerdings eine Pause einlegen und um etwa zehn Prozent sinken. Grund dafür seien die langen Projektlaufzeiten. Beim Auftragseingang (plus 15 Prozent) sowie bei den Mitarbeitern prognostizierte der CEO allerdings weitere Anstiege. Ein Treiber könnte dabei das E-Commerce-Segment sein. Auch wenn Viastore „nicht das Unternehmen ist, das bei Amazon riesige Sorteranlagen einbaut“, wie Hahn-Woernle erklärte. Aber Viastore begleite seine Kunden auf dem Weg ins E-Commerce-Geschäft.

Digitalisierung im Fokus

Außerdem sehe man großes Potenzial beim Thema Digitalisierung. Hier setzt der Stuttgarter Anbieter vor allem auf den Ausbau der Softwaresparte, die Viastore zum 1. Juli 2015 in einem Schwesterunternehmen ausgegründet hat. Hierin werden seitdem alle Aktivitäten rund um das Standard-Warehouse-Management-System „viadat“ sowie um die Viastore-SAP-Logistiklösungen gebündelt. Gerade bei viadat soll sich im nächsten Jahr einiges ändern – mehr werde allerdings erst auf den Messen LogiMAT (8. bis 10. März 2016 in Stuttgart) und CeMAT (31. Mai bis 3. Juni 2016 in Hannover) verraten.