Möbellogistik: Klickst du noch oder holst du schon ab?

Ikea bietet Abholstationen für Onlinebestellungen an.
Nur abholen oder gleich etwas Neues bestellen? Im Pick-up-Point des Möbelriesen Ikea in Ravensburg ist beides möglich. (Foto: obs/Ikea)
Nur abholen oder gleich etwas Neues bestellen? Im Pick-up-Point des Möbelriesen Ikea in Ravensburg ist beides möglich. (Foto: obs/Ikea)
Sandra Lehmann

Der schwedische Möbelriese Ikea baut sein Omnichannel-Geschäft in Deutschland aus. Neben der Lieferung durch eine Spedition und der Abholung in einer Filiale können Kunden ihre Online-Möbelkäufe nun auch in zwei sogenannten Pick-up-Points des Konzerns mitnehmen. Das teilte Ikea am 11. Januar 2016 der Presse mit.

Fahrtzeit verkürzen

Der Service steht zunächst Kunden in Leipzig und in Ravensburg am Bodensee zur Verfügung. Mit dem neuen Angebot möchte das Unternehmen nach eigenen Aussagen vor allem die Fahrtzeit seiner Kunden verkürzen. Ziel sei es, dass die Besteller die beiden Pick-up-Points innerhalb von 20 bis 40 Minuten erreichen könnten.

Abholen und stöbern

Die Abholstationen, die seit 2015 in Leipzig als Pilotprojekt getestet wurden, funktionieren dabei nach Ikea-Aussagen wie kleine Geschäftsstellen der klassischen Einrichtungshäuser. Im Gegensatz zu Paketstationen der großen KEP-Dienstleister ist eine Abholung der Ware allerdings nur während der Öffnungszeiten möglich. Dafür können sich Kunden zumindest im neu eröffneten Pick-up-Point in Ravensburg aber zusätzlich noch in einer 500 Quadratmeter großen Möbelausstellung umsehen, die nach Unternehmensangaben die beliebtesten Ikea-Produkte zeigt. Die ausgestellte Ware kann dann über einen im Laden verfügbaren Tablet-PC oder beim Servicepersonal geordert und nach Anlieferung ebenfalls dort abgeholt werden.

Acht weitere Pick-up-Points geplant

Wie ein Unternehmenssprecher sagte, plant der Möbelriese in den kommenden Jahren acht weitere Pick-up-Points sowie zusätzliche Möbelhäuser in Deutschland zu errichten – unter anderem im Rhein-Main-Gebiet sowie in Süddeutschland. Alle Abholstationen sollen dabei einem klassischen Ikea-Möbelhaus zugeordnet sein.