Lebensmittel: Von Antipasti bis zum Fertiggericht

Schweizer Lebensmittelfirma lässt deutschen Produktionsstandort erweitern.
Abgefüllt: So sieht es in der Produktion des Lebensmittelunternehmens Hügli aus. (Foto: Klinkhammer)
Abgefüllt: So sieht es in der Produktion des Lebensmittelunternehmens Hügli aus. (Foto: Klinkhammer)

Von Antipasti, Bouillons oder Bratlingen über Dressings oder Fertiggerichte bis hin zu Suppen oder Würzmitteln reicht das Angebotsspektrum der Hügli Holding AG, Steinach. Den größten Produktionsstandort betreibt das Schweizer Lebensmittelunternehmen allerdings im deutschen Radolfzell. Hier werden vorwiegend alle Arten von Trockenmischprodukten wie Suppen, Saucen, Bouillons, Würzen, Desserts und Fertiggerichte hergestellt.

Optimierte Prozesse

Um hier die Prozesse weiter zu optimieren und die Lieferzeiten zu verkürzen, entsteht eine neue Produktion für die Mischung von Halbfabrikaten. Der Neubau umfasst die Produktion mit einem angebundenen automatischen Hochregallager mit über 11.000 Stellplätzen für Rohstoffe, Verpackungen und Fertigwaren. Die Intralogistik wird von der A. Klinkhammer Förderanlagen Kreative Lager- und Produktionslogistik GmbH, Nürnberg, umgesetzt. Dabei werden mittels Fördertechnik ein zweigassiges automatisches Behälter- beziehungsweise Kleinteilelager mit circa 8.800 Behältern, ein manuelles Kühllager mit 300 Palettenstellplätzen und mehrere Handlingsbereiche für das Kommissionieren sowie Abfüllen mit Verwiegung und Mischung der Rohstoffe an die Produktion angebunden.

Brücke und Aufzug

Neben dem dreistöckigen Betriebsgebäude mit einer Fläche von circa 3.000 Quadratmetern errichtet Klinkhammer ein dreigassiges Palettenhochregallager in Silobauweise, das an das Betriebsgebäude angeschlossen ist. Künftig soll so die aktuelle Produktionsmenge von 30.000 Tonnen im Jahr nicht mehr im Dreischichtbetrieb, sondern im Zweischichtbetrieb produziert werden. Zudem wird laut Klinkhammer das Hochregallager über eine Fördertechnikbrücke und einen Palettenaufzug mit dem angrenzenden Produktionsgebäude verbunden. Im Produktionsbereich erfolgt ein Umpacken der Paletten in Behälter mithilfe von Hebevorrichtungen, Schüttkonstruktionen und Waagen. Zudem werden der Materialflussrechner und die Visualisierung von Klinkhammer mittels Schnittstellen an die bereits existierenden ERP- und Produktionsleitsysteme angebunden.

Puffer für Erweiterungen

Dirk Balzer, Head of Manufacturing der Hügli Holding AG, sagt. „Das Intralogistikkonzept optimiert die Materialflüsse zwischen allen Logistikbereichen und der angeschlossenen Produktion vom Wareneingang bis zum Versand mit zusätzlichem Puffer für Erweiterungen.“ Im Mittelpunkt stehe eine hohe Flexibilität für zukünftige Arbeitsschritte und eventuelle Produktionserweiterungen.