Einkauf und Logistik: Und wie viel verdienen Sie?

Stepstone Gehaltsreport 2016 zeigt, dass in Bayern am meisten bezahlt wird.
In Bayern werden in Einkauf und Logistik die höchsten Gehälter gezahlt und auch insgesamt gesehen verdienen hier Fach- und Führungskräfte mit am meisten - nur in Hessen bezahlen die Firmen ihre Mitarbeiter noch besser. (Grafik: Stepstone)
In Bayern werden in Einkauf und Logistik die höchsten Gehälter gezahlt und auch insgesamt gesehen verdienen hier Fach- und Führungskräfte mit am meisten - nur in Hessen bezahlen die Firmen ihre Mitarbeiter noch besser. (Grafik: Stepstone)

Die Online-Jobbörse StepStone hat wieder ihren jährlichen Gehaltsreport veröffentlicht. Für Fach- und Führungskräfte im Berufsfeld „Einkauf und Logistik“ ging es demnach gehaltstechnisch deutlich nach oben: Denn während im Report 2015 noch ein durchschnittliches Bruttojahresgehalt (einschließlich variabler Anteile wie Boni und Prämien) von etwa 49.000 Euro angegeben wurde, schlagen 2016 bereits 50.788 Euro zu Buche. Davon profitieren allerdings die Männer deutlich mehr als die Frauen: Sie verdienen im Durchschnitt 53.214 Euro und damit 7.765 Euro mehr als ihre Kolleginnen. Im Vorjahr belief sich der Geschlechterunterschied noch auf 6.514 Euro.

Weniger Mitarbeiter - weniger Gehalt

Deutlich auch der Unterschied zwischen großen und kleineren Betrieben bei „Einkauf und Logistik“: Während sich Angestellte einer Firma mit mehr als 1.000 Mitarbeitern über durchschnittlich 52.470 Euro im Jahr freuen dürfen, kommen ihre Kollegen in Unternehmen mit maximal 1.000 Mitarbeitern nur auf 49.768 Euro. Noch einmal rund 2.000 Euro weniger Bruttojahresgehalt haben Angestellte in Betrieben mit maximal 500 Mitarbeitern.

Höheres Einkommen im Süden

Wer im Feld „Einkauf und Logistik“ Wert auf ein hohes Gehalt legt, sollte allerdings nicht nur auf die Betriebsgröße achten, sondern auch auf das Bundesland: Das höchste Bruttojahresgehalt verdienen laut StepStone die Arbeitnehmer in Bayern (55.970 Euro), dicht gefolgt von Hessen (54.416 Euro) und Rheinland-Pfalz (51.954 Euro). Das Schlusslicht bildet Sachsen mit 41.048 Euro. Und auch die Branche ist wichtig. Hier zeigen sich deutliche Unterschiede zum Vorjahr: Die Top 3 sind 2016 Medizintechnik (62.712 Euro), Bergbau (62.500 Euro) und Telekommunikation (61.333). Die beiden Letzteren verdrängen die Pharmaindustrie sowie Energie- und Wasserversorgung & Entsorgung von den Plätzen zwei und drei.

Mehr Verantwortung - mehr Geld

Ein weiterer Garant für ein höheres Einkommen ist Personalverantwortung. Hier winkt im Bereich „Einkauf und Logistik“ laut Report ein „vergleichsweise hoher Zuschlag“ von 21 Prozent - noch einmal ein Prozent mehr als im Gehaltsreport 2015. Auch Berufserfahrung zahlt sich im wahrsten Sinne des Wortes aus: „Logistiker mit mehr als fünfjähriger Berufserfahrung verdienen ein Drittel mehr als Einsteiger“.

Top-Verdiener

Insgesamt betrachtet bleiben die Ärzte mit 64.100 Euro durchschnittlichem Bruttojahresgehalt die Top-Verdiener. Der zweite Platz geht in diesem Jahr an Juristen (63.100 Euro), gefolgt von Ingenieuren (61.100 Euro) und IT-Fachkräften (57.900 Euro).

Top-Branchen

Auf das Siegertreppchen der Top-Branchen schaffen es Banken (64.100 Euro), Finanzdienstleister (63.700 Euro) und die Pharmaindustrie (61.600 Euro). Die Bereiche Konsum-/Gebrauchsgüter, Chemie sowie Automotive sichern sich Platz vier bis sechs.

Ländervergleich

Im Ländervergleich sichert sich Hessen Rang eins bei den Top-Gehältern - zum vierten Mal in Folge. Auf den Plätzen zwei und drei liegen unverändert Bayern und Baden-Württemberg.

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