Stapler: Rekordjahr für Kion Group

Flurförderzeugespezialist knackt Umsatzmarke von fünf Milliarden Euro.
Flurförderzeug von Linde: Der Aschaffenburger Staplerbauer ist Teil der Kion Gruppe, die inzwischen einen Umsatz von mehr als fünf Milliarden Euro macht. Foto: Linde MH
Flurförderzeug von Linde: Der Aschaffenburger Staplerbauer ist Teil der Kion Gruppe, die inzwischen einen Umsatz von mehr als fünf Milliarden Euro macht. Foto: Linde MH
Thilo Jörgl

Der Wiesbadener Intralogistikhersteller Kion Group hat 2015 trotz des geringeren Wachstums in China ein Rekordjahr verzeichnet. Wachstumstreiber sei vor allem das Geschäft in Westeuropa, heißt es aus der Zentrale. Der Umsatz sei nach vorläufigen Zahlen um neun Prozent auf die Bestmarke von 5,1 Milliarden Euro geklettert. Im Reich der Mitte schlug sich Kion mit einem Plus bei den Bestellungen von 5,6 Prozent besser als der Gesamtmarkt, der um 12,8 Prozent schrumpfte.

Rekordwert beim Ergebnis

Auch beim Ergebnis erzielte der durch Marken wie etwa Still oder Linde bekannte Staplerbauer nach eigenen Angaben Rekordwerte. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte um neun Prozent auf 482,9 Millionen Euro zu. Der Überschuss wuchs nach vorläufigen Berechnungen um 24 Prozent auf 221 Millionen Euro. „Die neuerlichen Rekordergebnisse im abgelaufenen Geschäftsjahr belegen, dass die Kion Group bestens aufgestellt ist, von starken Marktentwicklungen wie in Westeuropa zu profitieren", sagte der CEO des Konzerns, Gordon Riske.

Umstrukturierung geht weiter

Hintergrund: Im Jahr 2016 will die Kion Group ihre Konzernstruktur weiter umbauen. Das verkündeten die Hessen bereits im November 2015 (LOGISTIK HEUTE berichtete). Zusätzlich zu Konzernfunktionen wie Forschung und Entwicklung, Einkauf, Qualitätsmanagement, Finanzen, Personal und IT wird die Kion Group künftig in vier operativen Einheiten geführt: Linde Material Handling EMEA und Still EMEA, die sich jeweils auf Europa, den Nahen Osten und Afrika konzentrieren, sowie Kion APAC und Kion Americas, die markenübergreifend jeweils für die Region Asien-Pazifik und den amerikanischen Kontinent zuständig sein werden. Der Aufbau der neuen Organisation ist Teil der Strategie 2020.