Hafen Hamburg: Minus bei Containern, Plus bei Massengut

Hamburger Hafen rutscht 2015 im europäischen Containerranking ab.
(Foto: Fotolia.com/ Kara)
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Matthias Pieringer

Der Hafen Hamburg ist 2015 mit einem Seegüterumschlag von insgesamt 137,8 Millionen Tonnen 5,4 Prozent unter dem Vorjahresergebnis geblieben.

Im Containergeschäft mussten die Hanseaten Einbußen hinnehmen: Im vergangenen Jahr verbuchte Hamburg beim Containerumschlag mit 8,8 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) ein Minus von 9,3 Prozent gegenüber 2014. Der Rückgang im seeseitigen Containerumschlag sei in erster Linie auf die rückläufigen Umschlagmengen mit China, Russland und Polen zurückzuführen, teilte Hafen Hamburg Marketing am 10. Februar gegenüber der Presse mit. Der Hafen Hamburg rutschte 2015 damit im europäischen Container-Umschlagranking von Platz zwei ab und belegt nun hinter Rotterdam (10,2 Millionen TEU) und Antwerpen (9,7 Millionen TEU) den dritten Rang.

Massengutumschlag auf Wachstumskurs

Beim Massengutumschlag verzeichneten die Hanseaten mit 45,5 Millionen Tonnen jedoch im Vergleich zu 2014 ein Plus von 5,8 Prozent. Und auch über einen „starken Zuwachs im Seehafenhinterlandverkehr per Eisenbahn und Binnenschiff“ durfte man sich an der Elbe freuen. So erreichte die Eisenbahn mit 45,8 Millionen Tonnen (plus 3,1 Prozent) das bisher höchste Transportergebnis.

153.000 Beschäftigte

Der Hamburger Hafen hat den Angaben zufolge mehr als 153.000 Beschäftigte in der Metropolregion Hamburg. Um den Universalhafen auf Wachstumskurs zu halten, sind nach Auffassung von Axel Mattern und Ingo Egloff, beide Vorstände von Hafen Hamburg Marketing, neben der Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe auch die Zu- und Ablaufkorridore für den Gütertransport per Bahn, Lkw und Binnenschiff anzupassen und auszubauen.

Für 2016 sei, wie Hafen Hamburg Marketing meldete, eine Prognose zur Seegüterumschlagentwicklung schwer zu leisten. Die Marketingorganisation des Hamburger Hafens betrachtet „ein Umschlagergebnis in der Größenordnung von 2015 deshalb als realistisch“.

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