Hafen Rotterdam: „Fieldlab“ mit 3D-Druckern geplant

3D-Metalldruck soll in zweiter Jahreshälfte starten.
Ein neues Fieldlab in Rotterdam soll sich dem 3D-Druck widmen. (Foto: Fotolia.com/ adrian ilie825) (Symbolfoto)
Ein neues Fieldlab in Rotterdam soll sich dem 3D-Druck widmen. (Foto: Fotolia.com/ adrian ilie825) (Symbolfoto)
Matthias Pieringer

Im Rotterdamer Hafen wird nach positiven Erfahrungen aus einem Pilotprojekt ein eigenes „Fieldlab Additive Manufacturing“ mit 3D-Metalldruckern aufgebaut. Dies gab Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs, auf der 3D Printing Conference bekannt, die am 11. Februar 2016 bei RDM Rotterdam, dem „Innovationsschaufenster“ des Hafengebiets, stattfand.

Absichtserklärungen geschlossen

Die Investition in das Fieldlab, das im Innovation Dock bei RDM Rotterdam installiert wird, soll einige Millionen Euro betragen. Ein moderner 3D-Metalldrucker kostet den Angaben zufolge circa eine Million Euro. Wie groß das Fieldlab wird, hängt laut der Hafengesellschaft von der Mitwirkung seitens Unternehmen und Einrichtungen ab. Derzeit hätten bereits etwa 15 Unternehmen eine Absichtserklärung zur Teilnahme am Fieldlab geschlossen. Es soll in der zweiten Jahreshälfte 2016 den Betrieb aufnehmen.

Wenn das Fieldlab in einigen Jahren selbstständig oder 3D-Metalldruck eine allgemein angewandte Technik ist, möchte der Hafenbetrieb hier eigenen Angaben zufolge wieder aussteigen.

Bereits im vergangenen Jahr hatten der Hafenbetrieb Rotterdam und Partner ein Pilotprojekt im 3D-Druck von Ersatzteilen für die maritime Industrie ins Leben gerufen. Dabei habe sich der 3D-Druck als Technologie mit großem Potenzial für die Rotterdamer Wirtschaft erwiesen, hieß es. An dem Pilotprojekt beteiligten sich 28 Unternehmen und Instanzen. Das Fieldlab sei eine logische Folge dieses Projekts zur Fertigung von Schiffsersatzteilen mit 3D-Drucktechniken, machte Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam, deutlich.