Transport: Schweden forschen gemeinsam für höhere Transporteffizienz

Scania und Ericsson arbeiten an der Vernetzung von Fahrzeug und Infrastruktur.
Beim sogenannten Platooning fahren Sattelzugkombinationen in enger Formation. (Foto: Scania CV AB)
Beim sogenannten Platooning fahren Sattelzugkombinationen in enger Formation. (Foto: Scania CV AB)
Redaktion (allg.)

Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Scania CV AB und das schwedische Mobilfunkunternehmen Ericsson forschen künftig gemeinsam an der Vernetzung zwischen Fahrzeug und Infrastruktur. Ihre Kooperation haben beide Unternehmen auf dem Mobile World Congress in Barcelona bekannt gegeben. Fortschritte in der Kommunikationstechnologie sowie künftige Entwicklungen des 5G-Netzes machten Verbesserungen beim Warentransport und der Personenbeförderung möglich, so die Überzeugung der Firmen.

Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation

Über das mobile Netz lasse sich eine schnelle Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation herstellen. Sie ist Voraussetzung für das sogenannte Platooning, das Fahren von Sattelzugkombinationen in enger Formation. Mit Platooning lassen sich Luftwiderstand und Treibstoffverbrauch senken. Die Rechtsvorschriften erlauben es Lkw heute, mithilfe gebräuchlicher Fahrzeugfunktionen wie Radar oder der vorausschauenden Geschwindigkeitsregelung, in sicherem Abstand voneinander zu fahren. Eine noch geringere – und daher weiter verbrauchssenkende – Distanz verlangt hingegen nach Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation und verbundenen Steuersystemen.

Optimierte Effizienz

Forschungen von Ericsson und Scania haben nun gezeigt, dass dank 4G- und später 5G-Netz eine ausreichend zuverlässige Kommunikation sichergestellt werden kann. „Im Hinblick auf die enormen Vorteile sind wir überzeugt, dass verschiedenste Transportunternehmer Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationstechniken einführen werden“, erklärt Claes Herlitz, Leiter Automotive bei Ericsson. „Verbesserte Kommunikationstechnologien gehen die durch wachsende Passagierzahlen und Gütervolumen gegebenen Herausforderungen an, führen somit zu einer optimierten Logistikeffizienz und senken folglich die Umweltbelastung.“