KEP: Österreichische Post stößt Trans-o-flex ab

Österreicher verkaufen an Schoeller Holding und Amberger./aktualisiert
Trans-o-flex wurde von der Österreichischen Post verkauft. (Foto: Trans-o-flex)
Trans-o-flex wurde von der Österreichischen Post verkauft. (Foto: Trans-o-flex)

Die Österreichische Post hat sich mit einem strategischen Investor über den Verkauf des deutschen Tochterunternehmens Trans-o-flex geeinigt. Das gab die Österreichische Post in einer Pressemitteilung am 7. März 2016 bekannt. Trans-o-flex ist ein Logistikunternehmen mit etwa 500 Millionen Euro Umsatz, dessen Schwerpunkt auf Branchenlösungen für Pharma, Healthcare und Consumer Electronics in Deutschland liegt.

Schwieriges Marktumfeld

Laut Österreichischer Post war das Unternehmen in den letzten Jahren stark vom schwierigen Marktumfeld am wettbewerbsintensiven deutschen Paket- und Logistikmarkt gefordert. Die Post habe daher bereits im Laufe des Jahres 2015 in einem Evaluierungsprozess diverse strategische Optionen für das Logistikunternehmen Trans-o-flex geprüft.

Bislang unbekannter Käufer

An wen Trans-o-flex verkauft wurde, wolle man aber noch nicht bekannt geben. Laut gut informierten Kreisen sind die Käufer aber die Schoeller Holding GmbH, München/Zürich, sowie die Amberger Familien GbR, Tegernsee, die alleiniger Gesellschafter der Loxxess AG ist. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Zuletzt hatte Trans-o-flex den früheren Hermes-CEO Frank Iden mit in die Geschäftsführung geholt (LOGISTIK HEUTE berichtete).

Übernahme in den nächsten Wochen

Allerdings sei noch die Zustimmung der deutschen Wettbewerbsbehörde nötig. Es sei mit einer Übernahme in den nächsten Wochen zu rechnen. „Mit der eingeschlagenen Lösung haben wir eine klare Entscheidung getroffen, die auch eine positive Entwicklungsperspektive für die Trans-o-flex darstellt“, so Dr. Georg Pölzl, Generaldirektor der Österreichischen Post.