Forschung: Drei neue Leistungszentren in Nordrhein-Westfalen

Fraunhofer-Gesellschaft plant Leistungszentrum für Logistik und IT in Dortmund.

Begeistert von den neuen Leistungszentren in NRW: (v.l.) Prof. Heinz Jörg Fuhrmann, Senatsvorsitzender Fraunhofer-Gesellschaft und Vorsitzender des Vorstandes der Salzgitter AG; Hannelore Kraft, Ministerpraesidentin Nordrhein-Westfalen; Prof. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung; Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft; Andreas Barner, Vorsitzender der Unternehmensleitung Boehringer Ingelheim GmbH.
Begeistert von den neuen Leistungszentren in NRW: (v.l.) Prof. Heinz Jörg Fuhrmann, Senatsvorsitzender Fraunhofer-Gesellschaft und Vorsitzender des Vorstandes der Salzgitter AG; Hannelore Kraft, Ministerpraesidentin Nordrhein-Westfalen; Prof. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung; Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft; Andreas Barner, Vorsitzender der Unternehmensleitung Boehringer Ingelheim GmbH.

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat am 10. Mai 2016 in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass drei von bundesweit 15 geplanten neuen Leistungszentren der Fraunhofer-Gesellschaft nach NRW kommen. Sie sollen in Aachen, Dortmund und Oberhausen eingerichtet werden - darunter auch eines für Logistik und IT.

Hier die Leistungszentrenen mit ihren Schwerpunkten im Überblick:

  • Im Leistungszentrum DYNAFLEX PRO (Oberhausen) geht es künftig um die Erforschung der wissenschaftlichen Grundlagen für die Anpassung der Energie- und Chemieindustrie an sich wandelnde Rahmenbedingungen und damit um einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der Energiewende und zur Zukunftsfähigkeit der NRW-Energie- und Chemieindustrie.
  • Das Leistungszentrum Vernetzte Adaptive Produktion in Aachen wird sich mit der Digitalisierung der Produktion in den Bereichen der Energie, Mobilität, Medizin und Biotechnologie beschäftigen. Das Vorhaben entspricht in besonderer Weise den Zielen der Digitalen Agenda der Landesregierung.
  • Das Leistungszentrum Logistik und IT in Dortmund wird an der Digitalisierung der Logistik, unter anderem durch Cloud Computing, arbeiten. Auch dies entspricht in hohem Maße der Digitalen Agenda in Nordrhein-Westfalen.

Die NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sagte: „Die drei ganz neuen Fraunhofer-Leistungszentren werden sich jeweils mit den Zukunftsthemen Industrie 4.0, Energiewende und intelligente Logistik beschäftigen. Diese Leistungszentren sollen dazu beitragen, dass noch schneller marktreife Produkte entstehen.“ Das Finanzvolumen der neuen Leistungszentren liegt bei gut 20 Millionen Euro und wird zu je 40 Prozent durch das Land und die Wirtschaft und zu 20 Prozent durch die Fraunhofer-Gesellschaft erfolgen.

Kooperationsmodell

Das neue Instrument Fraunhofer-Leistungszentrum zielt auf Kooperationen von außeruniversitärer und universitärer Forschung mit der Wirtschaft, die geeignet sind, eine Alleinstellung auf nationaler und europäischer Ebene herauszubilden. Ziel sei die weitere Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Technologiestandortes NRW. Die beteiligten Universitäten (Aachen, Bochum, Dortmund, Duisburg-Essen) beabsichtigen, sich mit den Themen der Leistungszentren am Wettbewerb der Exzellenzinitiative zu beteiligen.