Seefracht: Hapag-Lloyd und UASC schließen sich zusammen

Neue Flotte umfasst 237 Schiffe - darunter auch die größte Containerschiffsklasse.
Symbolbild: Hapag-Lloyd
Symbolbild: Hapag-Lloyd

Die Hamburger Hapag-Lloyd AG und United Arab Shipping Company S.A.G. (UASC) mit Hauptsitz in Kuwait-Stadt haben am 18. Juli 2016 ein Business Combination Agreement (BCA) über den Zusammenschluss beider Unternehmen unterzeichnet. Das teilten die Reedereien in einer Pressemitteilung mit. Vorbehaltlich der notwendigen wettbewerbsrechtlichen und vertraglichen Zustimmungen soll der Zusammenschluss bis Ende 2016 vollzogen werden.

Eine der fünftgrößten Containnerreedereien

Nach der Integration wird Hapag-Lloyd nach eigenen Angaben zu den fünf größten Containerreedereien der Welt zählen. Die Flotte werde 237 Schiffe umfassen - mit einer Transportkapazität von insgesamt 1,6 Millionen TEU und einem geplanten jährlichen Transportvolumen von rund zehn Millionen TEU.

Hapag-Lloyd behält Sitz in Hamburg

Der Umsatz des Unternehmens werde sich auf rund zwölf Milliarden US-Dollar belaufen. Hapag-Lloyd bleibe aber ein in Deutschland registriertes, börsennotiertes Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg. CSAV, HGV (Stadt Hamburg) und Kühne Maritime bleiben zudem Ankeraktionäre von Hapag-Lloyd, heißt es in der Mitteilung weiter. Die bisherigen Mehrheitsgesellschafter von UASC, Qatar Holding LLC (QH) und der Public Investment Fund des Königreichs Saudi Arabien (PIF) werden neue Kerngesellschafter von Hapag-Lloyd mit 14 Prozent (QH) und zehn Prozent (PIF).

Größte Containerklasse

Mit dem Zusammenschluss "erhält Hapag-Lloyd Zugriff auf die größte Containerschiffsklasse“, sagte Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender von Hapag-Lloyd, anlässlich der Unterzeichnung des BCA. "Nach der erfolgreichen Integration von CSAV, die Mitte 2015 abgeschlossen wurde, ist diese Transaktion mit UASC ein weiterer Meilenstein in der Geschichte von Hapag-Lloyd.“

Partner in "THE Alliance"

Das Unternehmen werde zudem größter Partner in der neuen „THE Alliance“ sein, bestehend aus Hanjin, Hapag-Lloyd, K-Line, Mitsui O.S.K Lines, Nippon Yusen Kaisha und Yang Ming. Diese Allianz soll ihren Betrieb im April 2017 aufnehmen und alle Ost-West-Fahrtgebiete abdecken inklusive Asien-Mittlerer Osten/Persischer Golf und Rotes Meer.