Übernahme: Karstadt-Mutterkonzern kauft sich Logistik-Kompetenz ein

Signa Retail übernimmt Dress-for-less und erweitert E-Commerce-Segment.
Symbolbild: Fotolia/valdis torms
Symbolbild: Fotolia/valdis torms

Der österreichische Konzern Signa Retail, zu dem unter anderem das Handelsunternehmen Karstadt gehört, übernimmt das insolvente Online-Outlet für Designermode Dress-for-less zu 100 Prozent. Das teilte Signa Retail in einer Pressemitteilung mit, nachdem das Magazin Der Spiegel über die Übernahme berichtet hatte. Signa Retail erweitert mit dem Zukauf nach eigenen Angaben ihr strategisches Handelsportfolio und ihre Kompetenz als Multi-Channel Handelsunternehmen.

Maßgeschneiderte Fashion-Logistik

Auch logistisch will Signa Retail von dem Kauf profitieren, wie Dr. Stephan Fanderl, Geschäftsführer Signa Retail, erklärt: „Für Signa Retail ist die Übernahme von Cress-for-less ein wichtiger Schritt hin zu einer Einzelhandelsgruppe, die sowohl stationär, als auch online stark aufgestellt ist. Wir planen, zukünftig das Online-Geschäft strategisch zu erweitern. Durch dress-for-less gewinnen wir nicht nur zusätzliches Ecommerce-Knowhow, sondern auch eine maßgeschneiderte Fashion-Logistik mit einem hochmodernen Lagerstandort und ausgezeichnete Online-Modekompetenz.“ Dabei sollen laut Fanderl nicht nur Synergien realisiert, sondern auch das Online-Umsatzvolumen im Jahre 2016 auf rund 140 Millionen Euro erhöhen werden.

CEO bleibt

Dress-for-less bleibe unter der Führung des jetzigen CEO Antonio Gonzalo, und der Standort in Kelsterbach werde erhalten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Vollzug dieser Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehör-den sowie der Zustimmung der Gläubigerversammlung zum gemeinsam