Gründung: 3D-Druck bekommt eigenen Verband

Vorsitzender sieht großes Potenzial für Optimierung von Logistikketten.
Die Gesichter des neuen Verbands 3DDruck (v.l.): Vorstandsvorsitzender Dr. Justus Bobke, Beiratsmitglied Manfred Ostermeier und Beiratsvorsitzender Henning Finck. (Foto: Verband 3DDruck)
Die Gesichter des neuen Verbands 3DDruck (v.l.): Vorstandsvorsitzender Dr. Justus Bobke, Beiratsmitglied Manfred Ostermeier und Beiratsvorsitzender Henning Finck. (Foto: Verband 3DDruck)

Als Interessenvertretung für alle Belange rund um die 3D-Drucktechnologie hat der „Verband 3DDruck“ in Berlin seine Arbeit aufgenommen. Wie der neue Verband mitteilt, ist das angestrebte Ziel, alle Akteure und ihre Interessen rund um den 3D-Druck und dessen Potenziale zu bündeln, sie gegenüber der Politik zu vertreten und einen gesellschaftlichen Diskurs zu den Chancen und Risiken dieser Zukunftstechnologie an zu stoßen.

Vertreter von SAP und Audi dabei

Diesen Dialog eröffne man am 26. August im Berliner Industriesalon Oberschöneweide mit einem ersten Kick-Off-Workshop. In Einzelworkshops soll dabei ein Blick auf die zukünftigen Marktentwicklungen und -potenziale geworfen. Aber der Verband wolle auch Antworten auf gesellschaftliche Fragen, Möglichkeiten der Finanzierung oder zur notwendigen Regulierung, der Ausbildung und des Datenschutzes finden. Ein Thema, dass auch Unternehmen interessiert:So haben laut dem Verband bereits Vertreter der SAP SE, der Audi AG sowie der Evonik Resource Efficiency GmbH ihre Teilnahme zugesagt.

Große Potenziale

Der Vorstandsvorsitzende Dr. Justus Bobke sagt: „Wir haben in den letzten Monaten deutschlandweit viele Anfragen von Unternehmern, Verbänden und aus der Politik erhalten, eine Interessenvertretung für die Nutzer der 3D-Druck-Technologie zu gründen. Wir sehen bei dem Thema große Potenziale beispielsweise für die Optimierung der Logistikketten, der Steigerung der Energieeffizienz durch leichtere Bauteile oder im Gesundheitswesen und betreten mit dieser jungen, innovativen Technologie oftmals regulatorisches Neuland.“ Die weiteren Vorstandsmitglieder sind: Peter M. Scholz sowie Dr. Markus Wiedemann. Zum Geschäftsführer wurde Udo Sonnenberg berufen.

Beirat unterstützt

Unterstützt wird die Arbeit des Verbandes durch einen Beirat, der von Henning Finck, Bevollmächtigter der Handelskammer Hamburg beim Bund, Hauptstadtrepräsentant von Hafen Hamburg Marketing sowie dem Hamburger Weltwirtschaftsinstitut geleitet wird. In den Beirat berufen wurden neben Industrievertreter, Vertreter von Forschungs- und Hochschuleinrichtungen auch Mitglieder des Deutschen Bundestages.