Fashion: Adidas automatisiert mit Shuttle-System

Über Anlage in Rieste wird E-Commerce in ganz Europa abgedeckt.
Pick-it-Easy Shop-Arbeitsplatz von Knapp: Die Kommissionierlösung wird bei Adidas zum Einsatz kommen. Foto: Knapp
Pick-it-Easy Shop-Arbeitsplatz von Knapp: Die Kommissionierlösung wird bei Adidas zum Einsatz kommen. Foto: Knapp
Thilo Jörgl

Die Adidas-Gruppe hat den Intralogistikspezialisten Knapp AG aus Graz mit der Automatisierung ihres neuen E-Commerce-Zentrums in Rieste bei Osnabrück beauftragt. Mit der Bereitstellung einer All-in Shuttle-Lösung unterstützen die Österreicher den Sportartikelspezialisten aus Herzogenaurach bei der Abwicklung ihres Warenverkehrs im Bereich E-Commerce. Das gab Knapp in einer Mitteilung bekannt. Mit mehr als 55.000 Mitarbeitern in mehr als 160 Ländern produziert Adidas jährlich eine Vielzahl unterschiedlicher Artikel. In Spitzenzeiten verlassen täglich mehr als 350.000 Produkte das weltweit größte Distributionszentrum des Konzerns. Neben den riesigen Ausliefermengen steht Knapp zufolge bei Adidas vor allem der Kundenservice im Fokus. So seien die „kurzen Durchlaufzeiten und die hohe Flexibilität der Lösung ausschlaggebend für die Auswahl des Systems“ gewesen, heißt es in der Mitteilung.

OSR Shuttle im Einsatz

Knapp liefert eine E-Commerce-Lösung rund um die „OSR Shuttle-Technologie“. Kommissioniert wird im Ware-zur-Person-Verfahren an ergonomischen „Pick-it-Easy Shop“-Arbeitsplätzen. Die Lagerlogistik-Software „KiSoft“ kommt ebenfalls zum Einsatz. Der Start der neuen Anlage ist für 2018 geplant.

40.000 Quadratmeter angemietet

Hintergrund: LOGISTIK HEUTE hatte am 2. Mai 2016 bereits online berichtet, dass Adidas im Niedersachsenpark zusätzlich 40.000 Quadratmeter Lagerfläche ab 1. Oktober 2016 anmietet. Die Anmietung der zusätzlichen Fläche sei ausschließlich für das Onlinegeschäft der Adidas-Gruppe in Europa vorgesehen, das ausschließlich vom Niedersachsenpark aus bearbeitet wird, teilte die Niedersachsenpark GmbH mit. Damals hieß es auch, dass Adidas eine neue Fördertechnik in die Anlage einbauen lasse und den Personalbestand erhöhen werde.