Urbane Logistik: UPS startet Mikrodepot in München

Verteilung der Pakete soll per Lastenrad erfolgen.
Vorbild Hamburg: In der Innenstadt experimentiert UPS bereits mit der Kombination Lastenrad und Mikrodepot. Jetzt soll München folgen. | Foto: J. Reichel
Vorbild Hamburg: In der Innenstadt experimentiert UPS bereits mit der Kombination Lastenrad und Mikrodepot. Jetzt soll München folgen. | Foto: J. Reichel
Redaktion (allg.)

Auch die Stadt München startet im kommenden Jahr ein Projekt zur alternativen City-Logistik. Das Konzept der Kombination von Mikro-Depots und Lastenrädern, das UPS bereits in Hamburg, Paris und Offenbach erfolgreich anwendet, soll ein Baustein des vom Bundesumweltministerium initiierten sogenannten "City2Share"-Projekts sein, das bis 2020 neben München auch in Hamburg ausgerollt wird.

Angebote für private und gewerbliche Nutzer

An sogenannten Mobilitätsstationen will die Stadt München Elektro-Mobilitätsangebote für private und gewerbliche Nutzer bündeln. Als Logistiker ist UPS an dem Projekt beteiligt. An vier Standorten in München-Sendling und Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt sollen nach dem Vorbild des Hamburger Modells Container als Zwischenlager für Pakete aufgestellt werden. Von diesen Mikrohubs soll die Feinverteilung dann per elektrisch unterstütztem Lastenrad erfolgen.

Einsatz von E-Autos geplant

Der Autohersteller BMW stellt E-Fahrzeuge zur Verfügung und will Tests mit robotergesteuerten E-Autos durchführen, die MVG will ihre Mieträder auch als Pedelecs bereitstellen, die Stadtwerke München sollen die Ladesäulen errichten. Beteiligt an dem mit 5,8 Millionen Euro geförderten Projekt sind universitär die Bundeswehrhochschule Neubiberg, die TU München sowie das Deutsche Institut für Urbanistik. Die Projektleiterin von der ebenfalls beteiligten MVG Sonja Rube bezeichnete das City2Share-Vorhaben gegenüber der Südddeutschen Zeitung als "Reallabor", bei dem man Erkenntnisse gewinnen und mögliche Übertragbarkeiten auf andere Standorte sondieren wolle.