Logistikimmobilien: Ekol baut modernes Logistikzentrum im Iran

Logistikdienstleister investiert in Qazvin zunächst 20 Millionen Euro.
Der Logistikdienstleister Ekol Logistics investiert in sein Iran-Geschäft. (Foto: Ekol).
Der Logistikdienstleister Ekol Logistics investiert in sein Iran-Geschäft. (Foto: Ekol).
Matthias Pieringer

Ekol Logistics errichtet ein neues Logistikzentrum in Qazvin im Iran. Darüber informierte der Logistikdienstleister mit Hauptsitz in Istanbul auf der transport logistic 2017, die vom 9. bis 12. Mai in München die Messetore öffnete.

Im ersten Schritt Platz für 45.000 Paletten

Mit einer anfänglichen Investition von 20 Millionen Euro plant Ekol im vierten Quartal 2017 die erste Bauphase der Logistikanlage in Qazvin, etwa 150 Kilometer nordwestlich von Teheran, in Betrieb zu nehmen. Das Logistikzentrum für Konsumgüter wird laut Ekol zunächst eine Palettenkapazität von 45.000 Stück bieten. Mit der zweiten Bauphase soll 2019 ein automatisierter Lagerbereich hinzukommen und die Anlage dann über eine Palettenkapazität von 100.000 verfügen.

Beginnend mit 300 Mitarbeitern möchte Ekol die Zahl der Beschäftigten steigern. Nach Informationen von LOGISTIK HEUTE ist für das „Safran Logistikzentrum“ in Qazvin eine Mitarbeiterzahl von etwa 1.000 vorgesehen.

„Als Ekol glauben wir, dass der Iran für viele Investoren aus verschiedenen Branchen in den nächsten Jahren eine bedeutende Chance sein wird“, sagte Ahmet Musul, Vorsitzender von Ekol Logistics.

Cross-Dock-Zentren imIran

Ekol wird nach eigenen Angaben Cross-Dock-Zentren in stark besiedelten Gebieten des Irans eröffnen, um maßgeschneiderte Inlandsverteildienste zu offerieren. Das Unternehmen werde auch internationale Transporte anbieten, die durch intermodale Lösungen den Iran mit Europa verbinden. Sendungen aus und für Europa (egal ob es sich um Mittel-, Ost- oder Westeuropa handelt) werden so laut Ekol innerhalb von zehn bis elf Tagen in den Iran oder aus dem Iran heraus geliefert.

Seidenstraße stärken

Zudem erklärte Ekol auf der transport logistic in München, die Idee der neuen Seidenstraße zu unterstützen. Man verfolge die Strategie, weitere intermodale Verbindungen zu entwickeln, hieß es. Vor diesem Hintergrund hat Ekol auch einen neuen Zugservice zwischen China und Ungarn eingerichtet.