Logistikimmobilien: Ein riesiger Quader für Zeitschriften

Die WKS Gruppe baut ein neues Hochregallager in Wassenberg.
Das neue Hochregallager soll in der Lage sein, die Ware für die Lkw sequenziert auszulagern. Die zu einer Lkw-Tour gehörenden Paletten kommen so bereits in der richtigen, nach Abladestellen sortierten Reihenfolge aus dem Lager. (Simulation: Klinkhammer)
Das neue Hochregallager soll in der Lage sein, die Ware für die Lkw sequenziert auszulagern. Die zu einer Lkw-Tour gehörenden Paletten kommen so bereits in der richtigen, nach Abladestellen sortierten Reihenfolge aus dem Lager. (Simulation: Klinkhammer)
László Dobos

Die Wassenberger Rollenoffsetdruckerei WKS Druckholding GmbH (WKS Gruppe) investiert in neue Produktionsanlagen und baut ein neues Hochregallager. Das Unternehmen gibt in den Jahren 2016 und 2017 nach eigenen Angaben insgesamt rund 40 Millionen Euro für diese Projekte aus.

Automatisches Lager für großes Volumen

Das neue Hochregallager in Wassenberg dient als automatisches Versandlager für Zeitschriften, Kataloge und Prospekte im High-Volume-Bereich. Der Intralogistik-Spezialist A. Klinkhammer GmbH aus Nürnberg entwickelte hierfür das Konzept und setzt es gerade als Generalunternehmer um. Das neue Lager mit einer Grundfläche von circa 1.650 Quadratmetern und einer Höhe von 30 Metern soll bis Herbst 2017 fertig werden.

Sequenzierte Auslagerung

Für das neue Lager ist ein automatisches, viergassiges Paletten-Hochregallager vorgesehen. Eine Brücke soll es mit dem Bestandsgebäude fördertechnisch verbinden. Bei einer Paletten-Beladehöhe von ein bis zwei Metern stehen insgesamt 10.272 Stellplätze im doppelttiefen Hochregallager zur Verfügung. Das System kann mit vier Regalbediengeräten bis zu 160 Paletten je Stunde auslagern. Dabei kann es laut Klinkhammer sequenziert auslagern. So kann das System die zu einer Lkw-Tour gehörenden Paletten bereits in der richtigen, nach Abladestellen sortierten Reihenfolge bereitstellen. Das Lager verfügt über sechs Lkw-Laderampen.

WKS braucht ein modernes Lager

Das neue Lager wird nötig, da die WKS Gruppe wächst. Der Projektleiter bei der WKS Gruppe Sebastian Schmitz, erklärt die Vorteile des neuen Lagers so: „Bei der Verarbeitung von bald circa 275.000 Tonnen Papier im Jahr sind klar strukturierte Prozesse, eine sequenzierte Auslagerung für die umfangreiche Lkw-Tourenplanung und ein vernetztes Lagerverwaltungssystem unumgänglich. Auch wird die Prozesssicherheit und Leistungsfähigkeit im Versandlager durch die Automatisierungslösung deutlich gesteigert.“