Logistikimmobilien: Neues Gefahrstofflager in Münster

Imperial nimmt 9.000 Quadratmeter an der A1 in Betrieb.
Der Hansa-Business-Park im Münsteraner Stadtteil Amelsbüren an der A1. Das neue Gefahrstofflager ist das links etwas versetzt stehende, grau-blaue Gebäude. (Foto: Wirtschaftsförderung Münster/Bernhard Fischer)
Der Hansa-Business-Park im Münsteraner Stadtteil Amelsbüren an der A1. Das neue Gefahrstofflager ist das links etwas versetzt stehende, grau-blaue Gebäude. (Foto: Wirtschaftsförderung Münster/Bernhard Fischer)
László Dobos

Der Logistikdienstleister Imperial Logistics International B.V. & Co. KG mit Sitz in Duisburg nimmt in Münster ein neues Gefahrstofflager in Betrieb. Am neuen Standort im Hansa-Business-Park nahe der Autobahnen A1 und A43 stehen 9.000 Quadratmeter Logistik-, Technik- und Büroflächen zur Verfügung. Die bisherigen beiden Lagerstandorte im Münsteraner Stadthafen werden dort zusammengeführt und geschlossen.

Modernes Sicherheitskonzept

Das neue Lager wird Platz für etwa 17.000 Paletten bieten. Damit erhöht sich die Lagerkapazität laut Imperial in der Region Münster um einige Tausend Palettenstellplätze. Zum modernen Sicherheitskonzept gehören unter anderem eine Brandmeldeanlage mit Rauchmeldern zur Brandfrüherkennung, eine automatische Sprinkleranlage, ein flüssigkeitsdichter Boden sowie ein permanenter Luftwechsel. Ein IT-gestütztes Lagerverwaltungssystem soll die Einhaltung der Zusammenlagerverbote sicherstellen. Das Lager ist gemäß den aktuellen Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS 510) für folgende Lagerklassen ausgelegt: 2B, 3, 4.1B, 4.2, 5.1A+B, 6.1A-D, 8A+B, 10-13. Erlaubt sind Güter der Wassergefährdungsklassen (WGK) 1 bis 3.

Mehr Platz und mehr Service

Mit der Investition erweitert Imperial nach eigenen Angaben sowohl die Lagerkapazität als auch die Bandbreite der Dienstleistungen. Außer der klassischen Lager- und Distributionslogistik einschließlich Zolllagerung und Zollabwicklung wird Imperial am neuen Standort den Kunden Zusatzdienstleistungen wie Temperaturführung, Etikettieren, Umpacken und den Bau von Displays anbieten.

Tradition im Stadthafen Münster

Das Unternehmen Lehnkering, heute Imperial, baute 1986 im Stadthafen Münster das erste Gefahrstofflager. Fast 100 Jahre war Lehnkering im Stadthafen beheimatet, zu Beginn noch als Schiffsumschlag-, Fuhr- und Lagerbetrieb.