Hapag-Lloyd in ruhigeren Gewässern

Reederei überlegt, Bürgschaft zurückzugeben.
Thilo Jörgl

Die Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd will laut eines Presseberichts möglicherweise eine Bundesbürgschaft über 1,2 Mrd. Euro zurückgeben. Der Grund seien die anziehenden Umsätze. Der Aufsichtsrat werde zudem darüber beraten, ob eine Anleihe über 500 Mio. Euro begeben werden soll, heißt es in der „Financial Times Deutschland“. Die Reederei war durch die Schifffahrtskrise 2009 in große Schwierigkeiten geraten und musste in einer gemeinsamen Aktion der Stadt, mehrerer Hamburger Unternehmen und des Spediteurs Klaus-Michael Kühne mit Milliardenaufwand gerettet werden. Der Konzern gehört zu rund 57 Prozent dem Konsortium Albert Ballin und zu 43 Prozent dem früheren Mutterkonzern TUI. Bei dem Reisekonzern haben die Hanseaten zudem hohe Schulden von mehreren 100 Mio. Euro.