Identifikation: Suche nach Super-Label

Forscher aus Hannover arbeiten an Kombination von Auto-ID-Systemen.
Thilo Jörgl
Das Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) forscht an einem sogenannten Super-Label. Den Wissenschaftlern zufolge soll in den kommenden zwei Jahren in dem Projekt „IdentOverLight“ ein wiederbeschreibbares Label entwickelt werden, das sowohl von Maschinen als auch Menschen gelesen werden kann. Ziel ist, ein automatisches Identifikationsverfahren zu entwickeln, das die Vorzüge bestehender Auto-ID-Systeme vereint: Das neue Label soll automatisch auslesbar sein wie der weit verbreitete Barcode, manuell lesbar wie ein Etikett und wiederbeschreibbar wie ein RFID-Tag. In dem Projekt wird den Forschern zufolge keine neue Technologie entwickelt. Vielmehr geht es darum, bestehende ID-Systeme zu erweitern und zusammenzuführen. Ein Ansatzpunkt für Erweiterungen sind beispielsweise elektronisch wiederbeschreibbare Displays. Das neue Super-Label soll mit allen bislang existierenden Verfahren kompatibel sein. Das Vorhaben wird von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke" (AiF) gefördert. Die Betreuung des Projekts übernimmt die Forschungsgemeinschaft Intralogistik/Fördertechnik und Logistiksysteme (IFL).