Seefracht: Plus 9,4 Prozent

Im Hamburger Hafen wurden in der ersten Jahreshälfte 64,1 Mio. t umgeschlagen.
Redaktion (allg.)

Die Firmen im Hamburger Hafen haben in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 9,4 Prozent mehr Seefracht umgeschlagen als im Vorjahreszeitraum. Besonders stark entwickelte sich der Import, der um elf Prozent auf 37,4 Mio. t anstieg, während sich der Export um sieben Prozent auf 26,7 Mio. t verbesserte. Den Großteil der insgesamt 64,1 Mio. t Seefracht machte der Stückgutumschlag aus, der um 15 Prozent auf 44,7 Mio. t gewachsen ist. Beim konventionellen Stückgut (minus sieben Prozent auf 1,2 Mio. t) konnten die Zuwächse im Fahrzeugumschlag (Export plus 13 Prozent; Import plus 39 Prozent) nicht den Rückgang im Fruchtumschlag (minus 18 Prozent) ausgleichen. Jedoch zogen die Metall- und Papierimporte im zweiten Quartal wieder an.

Etwa zwei Prozent unter dem Vorjahresergebnis rangierte der Massengutumschlag mit 19,4 Mio. t im ersten Halbjahr 2011. Der Grund waren schwächere Getreideexporte, wohingegen der Import von Ölfrüchten, Getreide und Futtermitteln, Kohle und Koks um knapp drei Prozent auf 14,7 Mio. t zulegte. Auch der Bereich Flüssigladung blieb wegen schwacher Exporte mit 6,7 Mio. t knapp unter dem Vorjahresergebnis. Die stärkeren Importe von Rohöl und Mineralölprodukten konnten den Rückgang nicht ausgleichen.

Am stärksten legte im ersten Halbjahr der Containerumschlag zu. Er kletterte um 17 Prozent auf rund 4,3 Mio. TEU (20-Fuß-Standardcontainer). Für das Gesamtjahr 2011 erwartet der Hafen Hamburg Marketing e.V. einen Umschlag von 131 Mio. t im Hamburger Hafen, ein Zuwachs zwischen acht und zehn Prozent. Beim Containerumschlag geht die Marketingorganisation mit knapp neun Mio. TEU von einem Plus von mehr als zehn Prozent aus.

(akw)