Stapler: Linde geht nach Osten

Flurförderzeughersteller baut Präsenz in Osteuropa aus.
Thilo Jörgl

Die Wiesbadener Kion-Group GmbH drängt mit der Staplermarke Linde weiter nach Osteuropa vor. Dazu übernimmt die Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg, das Geschäft des Händlers Liftec in Russland. Der fränkische Staplerhersteller arbeitet bereits seit 20 Jahren mit Liftec zusammen. Mit der Übernahme wollen sich die Flurförderzeugspezialisten einen noch besseren Zugang zum russischen Markt sichern. Linde verfügt damit, wie auch die Kion-Marke Still, in Russland über eine eigene Vertriebs- und Servicestruktur. Auch die Märkte Ukraine und Kasachstan sollen erschlossen werden. Dafür übernehmen die Aschaffenburger zwei weitere Einheiten von Liftec. Die Kion-Gruppe, die weltweit 20.000 Mitarbeiter beschäftigt, will die Transaktion nach einer wettbewerbsrechtlichen Genehmigung umgehend umsetzen. Zudem kündigte der Konzern an, Potenziale in den Wachstumsmärkten Indien, China und Brasilien besser auszuschöpfen. In Sao Paulo baut das Unternehmen ein auf die Herstellung von Verbrennungsmotorstaplern ausgerichtetes Werk, das ab Frühjahr 2012 die Produktion aufnehmen soll. Im indischen Pune hat Voltas Material Handling Private Ltd. bereits im Juli ein neues Werk in Betrieb genommen. Die Firma ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Kion und der Unternehmensgruppe Voltas Limited.