SCM: Comeback des guten alten Lagers?

Infolge des Japan-Bebens erkennen Experten neue Trends.
Matthias Pieringer

Logistikexperten ziehen nach dem verheerenden Erdbeben vom 11. März 2011 in Japan Bilanz. Das Beben habe mehr Lieferketten gestört als jede Katastrophe zuvor, wird James Rice vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge in der Zeitung „Die Zeit“ zitiert. Ein halbes Jahr nach dem Erdbeben liegen nach Ansicht von Rice, dem stellvertretenden Direktor der Logistik-Abteilung des MIT, viele neue Informationen aus Japan vor, aus denen man neue Erkenntnisse gewinnen könne.

Wie aus dem Zeit-Artikel weiter hervorgeht, kommen Logistikexperten nach der Katastrophe von Japan zum einen zu dem Schluss, dass die Lieferketten mittlerweile zu komplex für viele Unternehmen geworden sind. Und zum anderen, dass wichtige Produktbestandteile häufig gar nicht „global“ hergestellt würden, sondern sich spezialisierte Zulieferer an wenigen Orten konzentrieren. Die Folge: Das gute alte Lager scheint – für kritische Teile – bei den Produzenten wieder in Mode zu kommen, was vor dem Beben noch als zu teuer galt.