Umfrage: Transportmarkt 2012

Zwei von drei Verladern rechnen mit steigenden Frachtkosten.
Redaktion (allg.)

Fast zwei Drittel der Einkäufer von Logistikdienstleistungen rechnen für das kommende Jahr 2012 mit steigenden Transportpreisen, während 40 Prozent unveränderte oder sinkende Frachtraten vorhersagen. Das geht aus der Umfrage „Transportmarkt 2012“ hervor, für die der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), Frankfurt, und Prof. Paul Wittenbrink von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Lörrach im September und Oktober dieses Jahres rund 190 Verlader befragten.

Mehrheitlich glauben dieBefragten, dass das Transportaufkommen im kommenden Jahr mindestens das gleiche Volumen wie im Geschäftsjahr 2011 erreichen wird, während – vor allem wegen Fahrermangel – eher weniger Laderaum zur Verfügung steht. Nur 14 bis 19 Prozent rechnen mit einer Zunahme der Transportkapazität. Gleichzeitig setzt sich der Trend zu kleineren Sendungsgrößen fort: Im Bereich Stückgut und KEP rechnet jeder Zweite mit steigenden Transportvolumina, wobei 17 Prozent weniger Laderaum befürchten. Dem Ladungs- und Teilladungsverkehr prognostizieren 38 bis 42 Prozent wachsende Mengen, während rund 30 Prozent mit weniger Laderaum kalkulieren.

Elf Prozent sagen eine sinkende Verfügbarkeit von Luftfrachtraum und 21 Prozent einen Mangel an Überseecontainern voraus. Bei Bahn und Binnenschiff sollen die Transportmengen konstant bleiben. Jedoch glauben 22 Prozent an eine sinkende Verfügbarkeit von Bahn-Standardwaggons und 13 Prozent an einen Platzmangel auf Binnenschiffen. In puncto Modal Split bescheinigen 46 Prozent dem Lkw und 35 Prozent der Luftfracht steigende Anteile.