Staplermarkt: Chinesen kaufen fleißig

Hersteller melden Plus von einem Drittel in neun Monaten.
Thilo Jörgl

Produzenten von Flurförderzeugen haben in den vergangenen neun Monaten besonders von chinesischen Investitionen profitiert. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres wurden in China rund 190.000 Geräte verkauft. Das entspricht einem Plus von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Reich der Mitte ist inzwischen der zweitgrößte Einzelmarkt hinter Westeuropa. Dort wurden bis Ende September 2011 rund 212.000 Einheiten verkauft, was einem Wachstum von 32 Prozent entspricht. Weltweit stieg der Bedarf bis Ende September auf 740.000 Einheiten – ein Zuwachs von 32 Prozent im Vergleich zu den drei Quartalen im Vorjahr. Die Hersteller betonen aber, dass die Wachstumsdynamik im dritten Quartal nachgelassen habe. Die Kion-Gruppe aus Wiesbaden, bekannt durch Marken wie etwa Linde oder Still, befürchtet, dass sich der Anstieg weiter verlangsamt. Eine Ursache dafür sei die zwischenzeitlich starke Vergleichsbasis der Vorjahreszeiträume, betonen die Hessen. Außerdem habe die Schuldenkrise der öffentlichen Haushalte weltweit „erhebliche“ Turbulenzen an den Finanzmärkten ausgelöst und zeige erste Auswirkungen auf die Realwirtschaft.