Stapler: Kion legt zu

Intralogistiker steigerte Umsatz 2011 um 24 Prozent.
Thilo Jörgl

Die Wiesbadener Kion Group GmbH hat das Jahr 2011 mit guten Ergebnissen abgeschlossen. Dank der Expansion in Wachstumsmärkte konnte der Konzern den Umsatz 2011 um 24 Prozent auf 4,4 Mrd. Euro steigern. Der Auftragseingang kletterte um 21 Prozent auf 4,7 Mrd. Euro nach oben. Die Auftragsbücher seien mit einem Orderbestand von rund einer Mrd. Euro prall gefüllt, teilte die Konzernzentrale mit.

Unterm Strich steckt das Unternehmen, unter anderem bekannt für seine Marken Linde, Still und OM, weiter in den roten Zahlen. Das Minus beim Konzernergebnis lag mit 93 Mio. Euro aber deutlich unter den Vorjahren. 2010 waren es rund 197 Mio. Euro. Bereinigt um Einmal- und Sondereffekte schraubte der Staplerspezialist sein operatives Ergebnis (EBIT) von plus 139 Mio. Euro im Vorjahr auf plus 365 Mio. Euro 2011. Der Konzern habe vom Marktwachstum sowohl in Westeuropa als auch in den Wachstumsregionen Asiens, Osteuropas und Südamerikas profitiert, sagte Gordon Riske, Vorsitzender der Geschäftsführung der Kion Group. Mehr als 70 Prozent des Umsatzes wurden außerhalb Deutschlands erzielt. Zum Jahr 2012 äußerten sich die Hessen zuversichtlich. Kion war 2006 aus dem Industriegase-Konzern Linde ausgegliedert und für vier Milliarden Euro an ein Konsortium der Finanzinvestoren KKR und Goldmann Sachs veräußert worden.