Flughafen: BER zieht Konsequenzen

Generalplaner wurde fristlos entlassen.
Redaktion (allg.)

Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH hat die Verträge mit der Planungsgemeinschaft Flughafen Berlin Brandenburg International (PG BBI) fristlos gekündigt. Grund ist laut einer Pressemitteilung des Unternehmens die mangelhafte Koordinierung der Überwachungsleistungen beim Bau des neuen Großflughafens Berlin Brandenburg (BER). Damit reagiert die Gesellschaft der Berliner Flughäfen auf die Verschiebung der Inbetriebnahme des Mammutprojekts.Weil der Brandschutz im Terminalgebäude nicht pünktlich fertiggestellt wurde, konnte der geplante Eröffnungstermin am 3. Juni 2012 nicht eingehalten werden.

Im Einzelnen betreffen die aktuellen Vertragsauflösungen die Entwurfs- und Ausführungsplanung sowie die Bauüberwachung für das BER-Terminal. Ebenfalls gekündigt wurden die Verträge über die Planung und Bauüberwachung für "betriebsspezifische Gebäude". Die Flughafengesellschaft will mit ihrem 100 Mitarbeiter zählenden Bereich Planung und Bau nun Teile der Bauüberwachung selbst übernehmen. Mit Unterauftragnehmern der PG BBI sind Gespräche zur Weiterführung einzelner Arbeitspakete geplant.

Zuvor hatten Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) bereits den Geschäftsführer des Flughafens, der für die Bauarbeiten am BER verantwortlich war, entlassen.

(akw)
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