KEP: Zugeständnisse möglich

TNT und UPS wollen EU-Bedenken gegen ihre Fusion aus der Welt schaffen.
Redaktion (allg.)

Die beiden KEP-Dienstleister TNT Express N.V., Hoofddorp, (NL), und United Parcel Service, Inc. (UPS), Atlanta (Georgia, USA), wollen Bedenken der EU-Kommission gegen ihre für Anfang 2013 geplante Fusion ausräumen. Die Brüsseler Wettbewerbshüter hatten den beiden Konzernen vor kurzem schriftlich ihre Bedenken mitgeteilt, dass dadurch der Wettbewerb in Europa eingeschränkt werden könnte.

In einigen Märkten wie etwa in Großbritannien könnten die Unternehmen eine marktbeherrschende Position erringen, befürchten auch Analysten. Wettbewerber wie die Bonner Deutsche Post AG bestehen daher auf einer umfassenden wettbewerbsrechtlichen Untersuchung. Medienberichten zufolge könnten die beiden KEP-Dienstleister auf den Brief aus Brüssel mit Zugeständnissen reagieren. Beide Konzerne sind demnach optimistisch, dass die Kommission die Fusion letztlich freigeben werde.

Hintergrund: UPS will TNT für 5,2 Mrd. Euro schlucken, um seine Wettbewerbssituation in Europa zu stärken (LOGISTIK HEUTE berichtete). Die Niederländer verbuchen im Europageschäft Verluste, während das Geschäft in Asien boomt. Allein im dritten Quartal sank der operative Gewinn von TNT bei einem Umsatz von rund 1,7 Mrd. Euro um fast zwölf Prozent auf 38 Mio. Euro.

(akw)