Hintergrund: Kompliment für die Zahlen

Die LogiMAT ist weiter auf Wachstumskurs. Bei einem Messerundgang mit dem Veranstalter zeigte sich der baden-württembergische Staatssekretär Peter Hofelich „sehr angetan“ von der Dynamik der Intralogistik-Branche.
Redaktion (allg.)

„Eine LogiMAT der Rekorde“ verkündete Messeleiter Peter Kazander bereits in seiner gestrigen Eröffnungsrede stolz. Mit 1.162 Ausstellern (+ 15,4 Prozent), davon 246 (+ 35 Prozent) aus 28 Ländern (+ 10,5 Prozent) sowie einem Zuwachs der Bruttoausstellungsfläche um 14,8 Prozent auf 85.000 Quadratmeter Fläche in sieben Hallen biete die LogiMAT 2015 als Intralogistik-Messe mit den weltweit meisten Ausstellern einen Branchenüberblick in umfassender Breite. „Über alle Branchensegmente hinweg einzigartig vielfältig“, so Kazander.
In seiner Rede reflektierte der Messechef die wirtschaftliche Bedeutung und die Potenziale der Intralogistik- Branche. Dabei unterstrich er besonders die Innovationskraft des Mittelstandes. „Mit ihren Entwicklungen, das zeigen beispielhaft die Preisträger im diesjährigen Wettbewerb ‚Bestes Produkt‘, bieten die Unternehmen Lösungen für die Anforderungen der Entwicklungstreiber E-Commerce, Industrie 4.0 und Internet der Dinge.“ Das würde sich im Erfolg der LogiMAT 2015 widerspiegeln. „Angesichts der Innovationen und der zunehmenden Internationalisierung sind wir bei Weitem keine regionale Messe mehr, aber eine Messe in einer starken Intralogistik-Region“, so Kazander. Tatsächlich zieht eine Messe etwa ein Drittel der Besucher aus ihrem geografischen Umfeld von 150 Kilometern. Der Erfolg der LogiMAT sei damit zu einem Teil auch dem Standort Stuttgart, der Stuttgarter Messe und – mit Blick auf den „Hausflughafen“ direkt vor den Messetoren – der Politik zu verdanken.
„Die LogiMAT ist in Baden-Württemberg gut aufgehoben“, urteilte Peter Hofelich, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium des Landes Baden-Württemberg, der zu den prominenten Besuchern des ersten Messetages zählte und den Messechef mit einem „Kompliment für die Zahlen zur Entwicklung der LogiMAT“ beglückwünschte. Der Staatssekretär zeigte sich auf seinem Rundgang „sehr angetan von der dynamischen Branche“. Hofelich verwies auf die Bedeutung der logistiknahen Industrie für Baden-Württemberg. Die knapp 1.000 mittelständischen Unternehmen aus dem Ländle, „viele davon Hidden Champions“, setzten jährlich rund 14 Milliarden Euro um. Die Unternehmensdichte der Intralogistik- Branche in Baden-Württemberg sei weltweit einzigartig. „Industrie und Logistik gehören zusammen“, resümierte Hofelich. Dabei fühle Baden- Württemberg sich als „internationale Plattform für wissenschaftlichen und technologischen Austausch und innovative Entwicklungen“. Vor diesem Hintergrund hat das Ministerium jetzt eine „Innovationsallianz Industrie 4.0“ initiiert. 600 Millionen Euro sollen in den kommenden Jahren aus der Landeskasse in die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0 fließen. Rainer Barck