Kommissionierung: Daumen hoch

IGZ zeigt unter anderem Gestensteuerung auf der Messe.
Die Gestensteuerung soll eine Alternative zu herkömmlichen Kommissionierverfahren sein. (Foto: IGZ)
Die Gestensteuerung soll eine Alternative zu herkömmlichen Kommissionierverfahren sein. (Foto: IGZ)

Mit „PICK-BY-MOTION“ stellt der SAP EWM-Generalunternehmer IGZ Logistics + IT GmbH auf der LogiMAT 2016 (8. bis 10. März 2016, Stuttgart) unter anderem eine Alternative zu herkömmlichen Kommissionierverfahren vor, die nach Unternehmensangaben mit vergleichsweise geringen Investitionen verbunden ist und auf einem intuitiven Bedienkonzept basiert. Die Anwendung funktioniert nach dem Prinzip der von Smartphones her bekannten Gestensteuerung mittels Handzeichen.

Berührungslose Steuerung

Auf die Intralogistik übertragen bedeute das, dass die Greifbewegungen des Kommissionierers an seinem Arbeitsplatz durch eine dreidimensionale Kamera kontinuierlich überwacht werden. Dem SAP EWM System werden dabei, berührungslos und nur über Gesten gesteuert, alle erforderlichen Trigger für Warenentnahmen aus Quell- beziehungsweise Zugriffe auf Zielladungsträger übermittelt. „Daumen hoch“ quittiert beispielsweise den Abschluss eines Kommissoniervorgangs. „Daumen runter“ hingegen reduziert die entnommene Pickmenge.

Hände frei

Taster und Lichtanzeigen sowie Spracheingaben sind laut IGZ nicht mehr erforderlich. Vorteile seien auch, dass der Werker die Hände frei hat, stets in Bewegung ist und nicht durch fehleranfällige Systembedienungen bei der Arbeit behindert wird. Folge sind gegen Null tendierende Fehlerquoten sowie eine deutlich erhöhte Pickleistung, teilt IGZ mit.

Überwachung der Entnahme und Abgabe

Das von IGZ entwickelte System erfülle zudem die Anforderungen an den Datenschutz und eigne sich insbesondere für stationäre Kommissionier- oder Kitting-Arbeitsplätze. Es überwacht sowohl die Entnahme als auch die Abgabe und erkennt Quell- und Zielbehälter, selbst dann, wenn diese vielfach und beliebig auf einem Trolley in unterschiedlichen Größen platziert wurden – etwa bei Rüstvorgängen oder der Bestückung von Routenzügen.

Halle 1, Stand 1D06 und Halle 7, Stand 7B47